Das Vermächtnis der Götter
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Halbgötter
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16 ♀ | 13 ♂

ZURZEIT HERRSCHT EIN ENDGÜLTIGER AUFNAHMESTOPP!


Zeiten & Wetter
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Die Teams sind eingeteilt und deshlab haben die Halbgötter endlich Zeit sich mit ihren Teamkameraden zu unterhalten und auszutauschen, eine Pause steht an. Unterdessen merkt man immer mehr, dass es auf den Mittag zugeht, besonders jetzt, im Sommer. Es ist gerade Mitte der Woche, Mittwoch.


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Die Sonne zieht am Horizont weiter ihre Bahnen immer mehr Richtung Höhepunkt, während dementsprechend die Temperaturen steigen. Ganze 30°C haben wir schon wieder und das ist noch nicht die Höchsttemperatur!
Ansonsten zeigt sich der Himmel eher klar mit ein paar einsamen Wolken, die ihren Weg durch die Windstille suchen.



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 Schulgebäude

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Anteros

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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyDi Jan 01, 2013 10:03 pm

Ich höhrte aufmerksam zu, wer alles in meinem Team war. Ich schaute mich um. So viele Halbgötter. Ich schüttelte mich. Zerberus schnaubte und machte einen Schritt zurück. Mir wurden es gerade zu viele Menschen und Zerberus spürte meine Unruhe. Ein tänzelte ein paar schritte und sagte: Tief durchatmen. Ich musste schmunzeln, schloss die augen und Atmete ein paar mal tief durch. Tatsächlich beruhige ich mich tewas. ICh war einfach kein Mensch oder Halbgott der sich unter Menschenmengen Wohlfühlte. Ich öffnete die Augen wieder. Nichts hatte sich verändert. Rein garnichts. Und das war auch gut so. Die Halbgötter unterhielten sich und ein paar gingen zu ihren Teamleitern.
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyMi Jan 02, 2013 3:02 am

Ich verfolgte mit einem Ohr die Unterhaltung von Delia und Josh über die Hütten, doch ich hörte nicht wirklich zu. Etwas anderes stahl meine Aufmerksamkeit. Es war nicht mehr als ein Gefühl im Bauch, eine Bewegung von Phönix und ein Name in meinem Kopf. Ian . Der Gedanke kam und schwirrte wieder und wieder durch meinen Kopf. Anfangs realisierte ich nicht, dass er ihn gerade ausgesprochen hatte. Ian. Er stand schief hinter mir. Delia streckte ihm zur Begrüssung die Hand hin. Ich rührte mich nicht, zog nur den Kopf ein.
Phönix aber drehte den Kopf und starrte ihn aus tiefen feuerroten Augen an.
Ich hätte es tun können. Hätte ihn durchleuchten können wie Delia. Ich hätte seien Art, sein Wesen, teile seiner Vergangenheit, seine Stärken und Schwächen, alles hätte ich erfahren können, doch traute ich mich nicht. Er war schliesslih so etwas wie mein Bruder- Halbbruder. In unseren Adern floss nicht das selbe Blut, wir wiesen wahrscheinlich nicht die selbe DNA auf, aber das spielte keine Rolle. Wir hatten die selbe Mutter, trugen das selbe Vermächtnis in uns.
Ich drehte mich langsam um und schaute zu ihm hoch. Ich sagte nichts, starrte erst seine Eule- Eliot -an, dessen Federkleid eine ausgesprochen malerische Farbe hatte. Erst einige Sekunden später fanden meine Augen Ians Augen und starrten hinein. Ian Young. Krieg. Irak. Deserteur. gebrochen. Ich konnte es nicht aufhalten. Ich hatte nichts wissen wollen. Vielleicht etwas an der Oberfläche buddeln, aber nicht in seiner Vergangenheit graben. Aber Athene, meine Mutter erfüllte mich mit Gedanken.
Ich senkte den Blick und drehte den Kopf von Ian weg. Ich hatte es nicht wissen wollen, aber ich wusste es. Er war im Krieg gewesen, floh, brach. Ich bezweifelte, dass er und ich uns irgendwann verstehen würden.
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Eleanor

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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyDo Jan 03, 2013 5:20 am

First Post

Ich kam in das Schulgebäude und blieb gleich an der Tür wieder stehen. Ich wusste, dass ich zu spät war und dafür könnte ich mich selber verfluchen. Niemand kam an so einen Tag zu spät. Mir war das ziemlich unangenehm. Früher oder später musste ich jemanden fragen in welches Team ich gehöre und was ich noch verpasst habe.
Langsam ging ich weiter und versuchte keine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Vielleicht schaffe ich es mich unter die Anderen zu mischen und nicht aufzufallen? Aber dann wüsste ich immer noch nicht in welches Team ich gehöre. Und das würde irgendwann auffallen. Nervös fummelte ich an meinem T-Shirt herum und hielt Ausschau nach jemanden, der wie ein Leiter aussah. Leiter sind doch dazu da um anderen zu helfen.
Ich beobachtete wie jemanden die Augen schloss und tief durchatmete. Ohne weiter darüber nach zu denken, ging ich auf ihn zu.
"Entschuldigung. Ich bin etwas zu spät und habe deswegen die Einteilung verpasst. Können Sie mir vielleicht helfen?" Ich schaute ihn lächelnd an und hoffte, dass er mir helfen konnte. Wenn nicht musste ich wohl nochmal jemanden einfach so ansprechen. Und das wollte ich auf jeden Fall vermeiden.
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyDo Jan 03, 2013 10:04 am

Zerberus steckte deinen schwarzen Kopf in richtung des Mädchens, dass zu mir gelafen kam und schnaubte zur begrüßung. Als sie Fragte ob ich ihr helfen konnte, sagte ich: Sicher. Wie heist du? Ich lächelte zurück. ICh hoffte, das mein Lächeln nicht aufgesetzt aussah, aber ich konnte gerade einfach nicht lächeln. Mein Herz hatte sich zwar beruhigt, aber ich fühlte mich immer noch unwohl in der Menschcenmenge, auch wenn ich am Rand stand.
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyDo Jan 03, 2013 12:40 pm

Die menge verteilte sich langsam und mache gingen auf ihre Leher oder wie immer man die Tamleiter noch nennen möchte. Da ich völlig denn Anschluss verloren hatte sah ich mich etwas panisch um. Lucy, Luce und Mady waren verschwunden. Weshalb ich beschloss auch zu meinem Teamleiter zu gehen. Anteros. Ich hatte ihn vorhin schon kurz gesehen, allerdings hatte er zu diesem Zeitpunkt nichts gesagt. Ich machte ihn schließlich am Rand der menge aus. Er war nicht alleine eine andere Halbgöttin stand bei ihm. Vermutlich sind wir jetzt im gleichen Team. Ich seufzte und ging auf die beiden zu. Als ich da war sah ich die beiden an und sagte. Hallo, ich bin Syreena. Ich hoffte einfach das sie dachten das ich in ihrem Team bin. Denn ehrlich gesagt hatte ich vergessen wie es heißt.

BtP: Anteros & Eleanor
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyFr Jan 04, 2013 12:11 am

Ich entdeckte Syreena und ging auf sie zu, ich wollte nicht irgendwo allein rumstehen, außerdem hatte sie unseren Teamleiter gefunden. Ich blieb neben ihr und einem anderen Mädchen stehen und neigte begrüßend den Kopf. Ich bin Malina und ebenfalls im Team Anatoli. ich lächelte Syreena kurz zu und wandte mich dann Grizzly zu. Er hatte sich ohne Befehl neben mich esetzt und begut achtete Anteros, meinem Teamleiter. Vermutlich schätzte er gerade ab, ob er diesen Mann mochte oder nicht. Ich schmunzelte nur und warf meine Haare zurück, die mal wieder meinten irgendwo chaotisch herum zu hängen. Ich kramte nach einem Spiegel in meiner Tasche, doch ich fand keinen. Seufzend sah ich mich noch einmal im und mein Blick fiel wieder auf Fotini und ich lachte leise. Er war schon etwas besonderes. Kopf schüttelnd drehte ich mich wieder meiner kleinen Gruppe zu und wartete, dass jemand von denen etwas sagte. Ich wollte so schnell wie möglich in mein Zimmer und mich umziehen. Ich beugte mich kurz zu Syreena. Vielleicht sind undere Zimmer nebeneinander. sagte ich und schenkte ihr ein wirklich aufrichtiges Lächeln. Ich entschued mich seltenn zu irgendwelchen Menschen nett zu sein, doch Foti und Syreena waren zwei von den Menschen, die ich leiden konnte. Mein Vater wäre vermutlich stolz auf mich.
btp: Syreena, Anteros, Eleanor
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyFr Jan 04, 2013 1:10 am

Ich wollte ihn gerade antworten, als noch zwei andere Mädchen dazu kamen. Auf der einen Seite fand ich es nicht gerade toll, denn so musste ich vor noch mehr Menschen zugeben, dass ich zu spät war, aber auf der anderen Seite lernte ich so andere kennen. Das konnte ja nicht schaden.
"Ich heiße Eleanor." Ich lächelte in die Runde und hoffte, dass noch irgendjemand was sagen würde. Als Malina zu Syreena sagte, dass ihre Zimmer vielleicht nebeneinander sind, wurde ich noch nervöser. Hoffentlich haben sie nicht schon ihre Zimmernummern bekommen, oder wie das auch immer eingeteilt wird. Aber Malina hatte vielleicht gesagt, also müssten sie noch gar nichts wissen. Ich atmete einmal tief durch und versuchte mich zu beruhigen. Dann schaute ich wieder den Mann an und hoffte, dass er mir helfen würde.

btp: Syreena, Anteros, Malina
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyFr Jan 04, 2013 3:48 am

Als noch zwei andere Mädchen dazukammen, die zu meinem Team gehöhrten zögerte ich kurz, doch dnn steig von von Zerberus ab. Hallo. Eleonor, du kannst gleich hier bleiben, du bist schon beim richtigem Team. Ich bin übrigens Anteros. , stellte ich mich vor und lächelte. Bis jetzt waren nur Mädchen da Mailina hatte einen Hund dabei, der mich musterte. Ich lächelte etwas verlegen und sagte: Wir warten noch bis die anderen da sind, dann gehen wir zur Hütte und teilen die Zimmer ein.
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyFr Jan 04, 2013 4:00 am

Zaghaft nahm ich Delias Hand entgegen und schüttelte sie, so sanft es mir nur möglich war-doch ich war unruhig und wusste, dass ich einmal mehr zu fest gedrückt hatte.

`Tut mir Leid... Ich habe meine Kräfte nicht unter Kontrolle.`

Ich senkte die Schultern und daraufhin den Blick. Ich hasste sie. Diese Kraft. Wieso musste ich mit ihr "gesegnet" sein? Nicht mal im Krieg war sie mir von Nutzen gewesen, Anfangs hatte ich so ziemlich alles zerstört was mir in die Finger kam, sogar Maschinengewehre.
Obschon ich es bald schon in den Griff bekommen hatte-wieso auch immer-, so war es nun mehr eine Herausforderung, da alles anders war. Das Umfeld. Die Menschen...
Ich war ziemlich froh hatte ich mich vor der Tür noch besonnen. Es wäre schlecht gewesen schon als frischer Neuankömmling eine Tür zu zerschmettern.
Sehr schlecht sogar.

Eliots Gefieder plusterte sich auf und ich schielte zu ihm herüber. Sein Blick war auf eine junge Frau gerichtet, die es scheinbar mied, mir in die Augen zu sehen. Doch schlussendlich tat sie es dennoch. Ich schüttelte den Kopf. Ich hätte mich zuerst umziehen sollen. Ich hätte die Tasche wegbringen sollen, die Waffe abgeben. Das alles hätte ich tun müssen, bevor ich hier hereinplatzte.
Aber Athene hatte gesagt ich solle sofort hierhin kommen. Genau hier her.
Wieso auch nur?
Ich griff mit der rechten Hand an den anderen Oberarm und kratzte mich, eine weitere Geste, welche mein Unbehagen zu Bilde brachte.
Hätte ich es anders getan, wäre ich nicht als Soldat hereingeplatzt-es hätte nichts an den Fakten geändert, dass ich es nun mal war. Egal ob es die anderen sahen oder nicht, was ich war war ich, und wenn sie es nicht sahen, so sah ich es dennoch, und es schmerzte mich.

Im ersten Weltkrieg hatten diverse Fronten Deserteure abgeknallt, einfach die Waffe auf sie gerichtet und geschossen, bis ihre Körper tot am Boden lagen. Der Tod eines Deserteures zu sterben war ein schlechter Tod, einer, der nicht geachtet wurde. Nicht respektiert. Du starbst als Verräter. Wenn man damals auf dem Schlachtfeld geflüchtet war dann schossen sie auch auf dich, und wenn du zurück an den Wall, in den Graben ranntest, dann gab es da einen Posten der dich niederstreckte, wenn er den Anweisungen des Oberoffiziers Folge leistete.
Was für eine schreckliche Aufgabe.

Heute tötete man Deserteure nicht, nein. Meinem Vater würde bestimmt bereits die Nachricht übertragen worden sein ich sei verschollen. Vielleicht hatte man ihn angelogen, vielleicht hatte Commander Wotner sogar gesagt ich sei geflüchtet, obwohl er es ja nicht wusste. Das traute ich ihm nicht zu, nein. Er würde meinen Vater nicht enttäuschen wollen, er würde lieber eine Lüge erzählen als ihm zu sagen dass sein Sohn eine Niete war.
Auch wenn es der Wahrheit entsprach.

Wenn es lange kein Lebenszeichen von mir gäbe würde er sicher sagen, ich sei im Krieg verstorben und hätte halbtot noch ein Dutzend Hunde mit in den Tod gerissen.
Dass Alex dichthalten würde, wusste ich. Er war der einzige der von meiner Flucht wusste... Doch Woutner war nicht dämlich, er würde irgendwann begreifen was abgegangen war in dieser dunklen, mondlosen Nacht. Und er würde Alex zu sich rufen, er wusste wer Alex war, wer Alex gewesen war, für mich. Und er wusste was ich für ihn gewesen war. Was, wenn ich Alex verlieren würde?

Ich hatte im Krieg alle meine 'Freunde' verloren, ich hatte nichts mehr, gar nichts. Ich hätte an der Seite Alex den Tod holen können. Es hätte mir nichts ausgemacht... Oder noch besser, ich hätte für ihn sterben können, mich heroisch zwischen ihn und eine Kugel werfen können. So hätte ich die Ehre meines Vaters gerettet, das Problem meiner Mutter gelöst und wäre ein guter Freund sowie Soldat gewesen, Woutner wäre stolz gewesen, mein Vater würde Trauer vortäuschen aber Stolz sein wie Oskar, er würde ein riesen Geld an der Sache gewinnen und ebenso Ehre und Respekt, weil man mir eine Tapferkeitsmedaille verleihen würde, sie womöglich umhängen würde und mit den Resten meines Körpers in einen dunklen Sarg legen würde, eine riesen Zeremonie abhalten würde und... Alle wären glücklich.

Alex nicht, falls er denn noch lebte. Klar hatte ich ihm das Leben gerettet, doch das hatte er nie gewollt. Schulter an Schulter sterben, das war in Ordnung. Doch ich sollte mein Leben nie für ihn geben, eher würde er sich daraufhin umbringen. Kein Mensch sollte für ihn sterben, sein Leben war nicht mehr wert als das eines anderen. Immer wieder hatte er mir das gesagt, immer wieder.
Aber er hatte es auch gewusst. Dass ich es nie können würde. Dass ich ein Loser war, ein guter Schütze, Kräftig, ein guter Soldat, von aussen her. Aber dass mein Herz zersprungen war, dass meine Moral am Boden war und dass mich ausser ihm nichts an diesem Leben hielt. Und dennoch hätte ich nie diesen Held spielen können.

Ich war kein Held. Viele Halbstarke dachten, sie zögen in den Krieg um Ruhm und Ehre zu erlangen, um dem Vaterland treu zu dienen. Doch binnen Momenten wurde ihnen bewusst, dass das alles nur eine Heuchlerei war.
Keiner konnte Töten, ohne dabei selber zu verkümmern. Es gab da diesen Scharfschützen der mehrere hundert Menschen getötet hatte, der hatte gerade eben seine Memoiren raus gegeben, so viel ich wusste.
Den nannte man einen Psychopathen, weil die Morde angeblich spurlos an ihm vorbeigegangen waren... Doch ich konnte mir das nicht vorstellen. Kein Mensch hatte ein Herz aus Stein.

Niniel, von ihm hatte ich ganz am Anfang gedacht, dass er ohne Gewissen und Moral tötete. Doch als er in meinen Armen verstarb, dann erst, hatte ich gemerkt wie sehr ich mich in ihm getäuscht hatte.
Was glaubst du... Komme ich in die Hölle, oder in den Himmel? Ich habe gemordet. Ich habe Existenzen zerstört. Ich habe gegen die Bibel verstossen, gegen Gottes Wort. Und trotzdem haben die immer gesagt ich täte das rechte... Doch all dieses Blut, Ian. Wofür das alles? Ich war so knapp davor zum stellvertretenden Commander zu werden... Bloss um noch mehr Menschen alles, was sie haben zu rauben... Ich bin aus Rache in den Krieg gezogen... Ich habe aus Rache gemordet. Doch ich habe gesündigt. Kann man so viele Morde sündigen? Gott verzeiht, sagt man doch. Doch verzeiht er auch einem Mann, der zu Beginn mit reinstem Gewissen mordete?
Er hatte an Gott geglaubt, zumindest seine letzten Atemzügen galten dem Allmächtigen. Was wohl meine letzten Worte wären? Ich konnte es mir nicht vorstellen, beim besten Willen nicht. Hatte Niniel sich je vorgestellt, in den Armen eines Feiglings zu verenden? In den Armen jenes Mannes, den er verspottet hatte? Hatte er sich je gedacht, dass er über den Himmel und die Hölle, über Gottes Wort sprechen würde?

Ich glaubte nicht an den Allmächtigen. Nicht mehr. Wenn es ihn gäbe, dann konnte er solches Leid nicht zulassen. Ich hatte alles gesehen, das dunkelrote Blut vermischt mit den Tränen eines jeden, der beteiligt war am Krieg. Ich wollte nicht an einen schlechten Gott glauben, nein. Würde ich an ihn glauben so musste ich ihn verantwortlich machen, für all dies. Doch an dem war nicht "Gott" schuld. Es war einfacher an seiner Existenz zu zweifeln als ihn als "schlecht" darzustellen.
Getauft war ich, jahrelang gottesfürchtig in die Kirche gegangen, jeden Sonntag... Jegliche Bibelpassagen auswendig gekannt, sie befolgt, sie als richtig angesehen.
Die Zeit änderte es... Die Zeit und meine Mutter, welche mich selbst als Gotteslästerer ansah, aus Gründen, die so nicht stimmen konnten.
Damals dachte ich, Gott liebe alle Menschen, auch mich.
Doch sie verneinte dies. Menschen wie mich lebten ein schlechtes Leben und waren dem Teufel, der Hölle geweiht.
Soll ihn doch der Teufel holen
Wie genau erinnerte ich mich noch an ihre Worte. Ein derber Stich ins Herz... Und zugleich der Beginn an meinem Zweifel gegenüber dem allmächtigen Vater.

Mit dem Kriegseinzug hörte ich endgültig auf mit dem Glauben.

Und dann kam mir plötzlich Niniel, ein Mann, den ich als Mörder abgestempelt hatte, mit Gottes Wort daher.

Meine Gedanken waren abgeschweift, das Raunen in der grossen Halle liess mich meinen ihnen absegnen und ich kam nach und nach zurück, zurück in eine "heile" Welt. Doch eigentlich konnte ich mir kaum vorstellen dass die Welt, in der ich nun war, besser war als die andere. Die andere würde mich mein Leben lang verfolgen, und mein Leben würde noch lange dauern, womöglich. Ich würde sie nie verlassen können... Wer sie einmal betrat konnte sie nicht mehr verlassen, nie mehr. Sie nahm deine Seele gefangen, sie zerberstete dein Herz, sie liess dir nichts mehr, gar nichts.
Sie nahm dir sogar die Hoffnung... Die Hoffnung dass du eines Tages vergessen durftest. Dass du eines Tages zur Ruhe kämest... Sie nahm sie dir, einfach so. Genauso wie alles andere...
Und vielen nahm sie das Leben, doch das war nicht das schlimmste, dessen war ich sicher. Schlimmer waren die Schmerzen, noch Schlimmer war die Zeit bis zum Tod.

Oft hatte ich gedacht der Tod wäre die einzige Flucht, und noch immer glaubte ich daran, denn...

Ich sah an mir herab. Der Krieg würde mich niemals loslassen, dieser Albtraum hier würde nie vorbei sein, niemals. Ich hätte mir die Kugel geben können, wie es nicht wenige getan hatten, es gab unzählige Jungs die lebend zurückkamen und es nicht mehr schafften, ins Leben zurück zu kommen. Die den Halt nicht mehr fanden, die die Fähigkeit, zu Leben, verloren hatten. Wer garantierte mir, dass ich dem entgehen konnte? Die meisten der Jungs, die sich ihr Leben gewaltsam selbst entrissen hatten Familie, Freunde.

Ich hatte nichts, nichts von all dem. Klar, da war Alex. Alex, dessen Leben schon sehr bald zu Ende sein konnte... Ohne dass ich etwas tun konnte. Alex, der tausende und abertausende Kilometer von hier war und in einem unsinnigen Schlachtfeld mitkämpfte, eine sinnlose Grenze verteidigte - was auch immer. Er war weg.
Und ich hätte glück würde ich ihn je wiedersehen...

Die Welt da drüben hatte mir jegliche Hoffnung auf ein Leben nach dem Krieg genommen, der schlimmste Schlag ins Gesicht, nachdem mir der ganze Boden unter den Füssen weggezogen wurde, nur knapp entrann ich dem Suizid an diesem Tag... Was hatte mich zurückgehalten? Die Angst, die Memme in mir. Ich hatte die Knarre nicht auf mich selbst richten können. Nur deswegen war ich gescheitert.
Aber meine Seele hatte ich verloren, die war schon längst tot, ebenso mein Herz. Es war die beste Zeit gewesen, an die ich mich voller Schrecken erinnerte, für die ich mich abgrundtief schämte. Doch in dieser Zeit hatte ich nichts gespürt... Hatte das Gefühl gehabt, das Leben zöge an mir vorbei.

Alex hatte mir einen kleinen Funken Hoffnung gegeben, ein Funken der immer wieder überrannt wurde, den ich immer wieder aus den Augen verlor. Doch er war da, wenn auch klein und unscheinbar so war er ständig in meiner Nähe.

Jetzt war die einzige Hoffnung, die ich hatte, weit, weit weg und dem Tode Nahe, ohne dass ich auf ihn aufpassen konnte. Auf den Funken. Einen Teil hatte ich mitgenommen... Einen winzig kleinen Teil. Doch würde dieser Funke verenden, so wüsste ich nicht weiter.
So würde meine Hand vielleicht nicht mehr zittern wenn sie eine Waffe umfasste, den Lauf gegen meine Schläfe gerichtet.
Wieso auch?

Und da war Eliot, ja. Eliot, welcher ein weiterer, kleiner Funke der Hoffnung in sich trug, und dem ich mit jedem Flügelschlag, den er entgegen meiner Richtung tätigte, aus den Augen verlor. Dem ich nachweinte... Aber nun war Eliot da, und mit ihm ein bisschen Hoffnung, ein winziges Bisschen. Zu klein um meine Erinnerung zu überdecken, doch gross genug um ihn nicht aus den Augen zu verlieren, zusammen mit dem kleinen Funken, den ich Alex verdankte.

Ich richtete langsam den Blick auf und sah direkt in die Augen des fremden Mädchens. Ich kannte sie nicht, sie kannte mich nicht. Und dennoch schien sie bemerkt zu haben dass ich gefährlich war, böse. Wer war sie?

Eliot an meiner Seite stiess einen lauten Schrei aus, wodurch ich meine Stirn in Falten legte und den Kopf abdrehte, ihn mit einem verwirrten Blick anstarrte.
Er schüttelte seinen Kopf und ich musste ganz kurz lächeln, für eine winzige hundertstelsekunde lächelte ich, knapp und unsicher, aber ich tat es.

Was er mir wohl hatte sagen wollen?
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyFr Jan 04, 2013 9:11 am

[OFF: Ian wenn ich einen Mist schreibe musst du mir das sagen ja? Luxa weiss halt viel mehr als man einfach so sieht, aber da passierts schon mal, dass ich mich vertue... Sorry schon mal, Luxa ist vielleicht nicht so gut wie Sherlock ;D ]
Er sagte auch nichts. Ian. Ich starrte ihn nur an. Er starrte zurück. Stille. Ich hatte das Gefühl, dass alle in dem Raum schwiegen. Wie in diesen unmöglichen Liebesfilmen. Aber das war albern. Ian war mein Bruder.
Als seine Eule schrie sah ich es. Er lächelte. Keinen Augenblick lang. Man hätte glauben können es wäre Einbildung, doch ich war mir sicher, totsicher. Es wirkte so fremd in seinem Gesicht. Er wirkte so fremd.

Ich fand noch immer, dass es extrem heiss war. Ich war es mir nicht gewohnt. Finnland war viel angenehmer gewesen. Vielleicht war ich auch fremd hier, aber ich fühlte mich eigentlich ganz wohl. Phönix trat von einer Klaue auf die andere und schüttelte kurz sein Federkleid, dann sass er wieder bewegungslos da.
Was Dad wohl gerade tat? Ob er an seinem Buch schrieb oder ob er draussen im Garten gerade Tannenzapfen sammelte? Ach ich vermisse ihn. Die vielen Stunden in der Schreibstube zu sitzen und zu schreiben. Nichts heilte meine Trauer, meine Angst oder meine Wut so gut und schnell wie schreiben.

Ich schüttelte abwesend den Kopf, fasste mir unter die Augen um sicher zustellen, dass keine Tränen über den Rand kullerten. Ich hätte nie gedacht, dass ich heimweh haben konnte.

Ich war allen hier drin überlegen. Jedem einzelnen. Ich kannte ihre Fähigkeiten, ihre Ängste und Schwächen. Ich kannte sie. Das klingt wie in einem Horrorfilm leise lachte ich in mich hinein. Nach aussen aber zeigte ich kein Lächeln.
Ich bezweifelte, dass Ian mich erkannte. Er kannte-so viel ich wusste- auch meinen Namen nicht. Ich hob mein Kinn, so dass ich nicht mehr ganz so klein wirkte. Ian war noch immer grösser und vorallem breitschultriger. Ich kniff die Augen zusammen, presste die Lippen aufeinander, Nur um zu verhindern, dass ich erneut in seinem Geist herum stöberte. Die ganze Zeit mit informationen abgespeisst zu werden war schon ziemlich nervtötend. Deshalb war ich auch gerne alleine. Wehe wir haben Mehrbettzimmer! Ich krieg kein Auge zu!

Einen kleinen Moment hielt ich inne, dann shaute ich wieder zu Ian auf, lächelte ihn flüchtig an. Ich sagte nicht Hallo oder Hey oder Bruderherzchen, ich sagte nichts, drehte mich nur wieder um und liess Ian in meinem Rücken stehen.
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptySa Jan 05, 2013 6:19 am

"Ich kanns kaum erwarten, aber glaub ja nicht dass du besser bist als ich", ich zwinkerte ihr zu und grinste schief. Ja, seien wir ehrlich, ich freute mich auf das Training, dass könnte sicher lustig werden. Ausserdem war mein Team echt korrekt, zumindest der Teil den ich schon kennengelernt hatte. Ausserdem würde das Training wohl kaum aussehen wie der Sportunterricht an einer normalen Schule, der, zumindest in meiner Grundschule, hauptsächlich aus Völkerball bestand. Wenn die hier ernsthaft Völkerball spielten, dann war ich hier definitiv falsch. Lucinda stellte die selbe Frage, über die ich nachgedacht hatte."Keine Ahnung, ich bin auch heute erst angekommen schon vergessen? Aber der da kann uns bestimmt weiterhelfen" Ich deutete mit dem kopf in Richtung des Mannes, bei dem Syreena, Malina und noch jemand standen. Vermutlich unser Teamleiter, dessen Name ich dummerweise schon wieder vergessen hatte. Na ja, er würde sich bestimmt nochmals vorstellen und bis dahin konnte ich seinen Namen ja einfach weglassen.
Ich zog Lucy mit zu dem Mann, der nicht viel älter aussah als wir. "Hallo, ich bin Zayn und das hier ist Lucy... Lucinda, ich denke wir sind in ihrem Team, oder?" Stellte ich mich und Lucy bei unserem Teamleiter vor. Ich lächelte Syreena und Malina zu.
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyMi Jan 09, 2013 6:30 am

Ich boxte Zayn spielerisch in seinen Oberarm, als er meinte, dass ich nicht glauben solle, dass ich im Training besser wäre als er. Ich glaub es auch nicht", sagte ich danach, "ich weiß es."
Und auf irgendeine Weise gefiel mir sein schiefes Grinsen. Es hatte etwas ... anderes. Keine Ahnung; jedenfalls hatte es etwas.

"Ist der nicht unser Teamleiter?", fragte ich mich in Gedanken, denn irgendwie sprach ich es nicht aus. Also erwiderte ich nichts und folgte Zayn einfach zu dem Mann, zu dem er gedeutet hatte.
Dort standen auch Malina und Syreena, meine Halbschwester. Ein missglückter Versuch meine Halbschwester anzulächeln, zwang mich dazu also nicht zu lachen. War mir auch recht.
"Ich kann mich auch selber vorstellen. Schließlich bin ich kein Kleinkind mehr!", wand ich ein, als Zayn mich mit ihm vorgestellt hatte. Es kam einfach so aus mir heraus und es tat mir auch nicht weh. Schließlich hatte ich es auch nicht mir Wut oder so etwas Ähnlichem ausgesprochen. "Lucinda Storm", stellte ich mich noch einmal vor und reichte dem Mann meine Hand.
"Sie müssen Anteros sein ...", bemerkte ich knapp und nachdenklich zugleich. Normalerweise konnte ich mir Namen von Lehrern merken, oder ... sagen wir Bruchstücke davon. Eigentlich wollte ich noch bemerken, dass er unser Teamleiter war, aber das wäre sicher überflüssig gewesen.
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyDo Jan 10, 2013 4:59 am

Auch OutOfTopic; Luxa, das ist schon richtig so-es gehört ja zur Gabe deines Charakters! ;D Entschuldige dass ich so lange nicht geantwortet habe.

Ich spürte wie sich das Mädchen zu mir hinwendete. Ich war mir nicht sicher was sie zu sehen versuchte an mir. Doch sie sprach nicht, kein einziges Wort. Es schien so als würde sie sich eher abwenden wollen von mir, und dennoch hielt sie ihren Blick auf mir ruhen. Ihr Verhalten verunsicherte mich nur noch mehr und beruhigte mich keines Falls.
Ob sie mein knappes Lächeln erkennen konnte wusste ich nicht, aber im Endeffekt war es auch völlig egal. Was spielte ein Lächeln denn für eine Rolle?

A soldier never smiles.

Ich runzelte die Stirn. Nein, das Lachen hatte ich schon vorher verlernt gehabt, schon viel früher. Irgendwo verloren in jugendlicher Naivität, in kindlicher Unschuld. Und nicht mehr wiedergefunden. Wieso auch? Im Krieg lächelte niemand. Und wenn ein Soldat doch lächelte dann war es entweder ein ironisches Lächeln oder eine Lüge.
Alles war eine Lüge.
Und Commander Woutners Aussage war völlig sinnlos gewesen, denn wirklich Lächeln hatte ich niemanden der Unsrigen gesehen. Bei den Losern nicht, doch auch bei den Scharfschützen nie.

Doch jetzt musste ich es wieder lernen. Irgendjemand der mir beibrachte, zu Lächeln. Die Ansätze hatte Eliot getätigt. Aber er war... eine Eule. Bloss eine Eule.

Ich spürte einen tiefen Stich in meinem Herz als ich diese Worte auch nur schon dachte.
Bloss eine Eule.
Athene hatte es mir gesagt-genau in den Worten. Nicht mehr als ein Geschöpf der Natur, ein Tier aus Fleisch und Blut. Ich solle mir nichts einbilden, nicht etwas erträumen was verloren war.
Und dennoch hiess er Eliot. Eigentlich wusste ich nichts über Eulen. Im Grunde genommen hatte ich keine Ahnung. Über nichts, nichts was Eliot anging. Einen Namen hatte ich ihm gegeben... Und der sagte alles, in meinen Augen. Er war einfach Eliot... Und genau das, wovor Athene mich warnte, hatte ich getan.
Mir Vorstellungen gemacht, herum fantasiert über Dinge, die geschehen waren, die niemand ändern konnte. Nicht einmal sie.
Oder, noch besser, Dinge die sie nicht ändern WOLLTE. Und dennoch sah ich Eliot als Geschöpf des Olympes an. Keine Ahnung wieso, doch mit Athene war auch er gekommen, und mit ihm ein kleines bisschen Hoffnung.
Es war Einbildung, einmal mehr. Aber jene liess mich hoffen, liess mich glauben, glauben an eine Zukunft, die ich beim besten Willen schlicht nicht hatte.
Enttäuschung würde sich bald breitmachen, wenn all diese Träume zerplatzten.

Aber ich konnte nicht ablassen von ihnen.

Das Mädchen lächelte mich plötzlich an. Ich kniff die Augen zusammen, kurz war es mir, als erkenne ich in ihr ein mir wohlbekanntes Gesicht, doch bevor ich nähere Gedanken fassen konnte hatte sie sich bereits umgedreht. Etwas liess in mir den Entschluss fallen, dass ich sie daran hindern musste, sich ab zu wenden, was allerdings bereits geschehen war. Ich fuhr meine Hand aus und tippte ihr auf die Schulter, so sanft es mir möglich war. Tja, und was sollte man jetzt sagen? Konversationen lagen mir nicht.
Und gerade bereute ich es aus ganzem Herzen, sie überhaupt angefasst zu haben. Was, wenn ich einmal mehr die Kräfte unkontrolliert liess? Eben als ich jenen Gedanken fasste zwang ich mich, mich zu konzentrieren. Würde ich ihr nämlich freien Lauf lassen-der Kraft, natürlich!-, so würde womöglich die Schulter des Mädchens darunter leiden, und das nicht zu knapp.

Gibt's ein Problem?

Fragte ich und meinte es durchaus Ernst. Ein einfaches "Hey" hätte gereicht. Hätte alles getan. Aber nein-ich konnte es einfach nicht. Und kaum hatte ich die Worte ausgesprochen hätte ich sie auch am liebsten wieder zurückgenommen, doch sie hingen nun in der Luft und würden da auch bleiben.

Bravo, Ian. Taktvoll und sehr überlegt. Gratuliere., dachte ich innerlich und hätte mich am liebsten abgewendet. Doch stattdessen liess ich meine Hand wieder sinken und sah das Mädchen aus unschlüssigen Augen an. Ja, das war wirklich nicht gerade eine schlaue Aktion gewesen... Ganz und gar nicht.
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyDo Jan 10, 2013 7:26 pm

Luxa:

Ich zuckte zusammen als mir jemand auf die Schulter tippte. Es war ein sehr leichtes, fast schon gespielt sanftes Tippen, dennoch spürte ich die Kraft in der Hand die mich berührte.
Ich blickte über die Schulter zurück, zurück zu dem jungen Mann der mich angestupst hatte. Ian.
Bei seinen Worten drehte ich mich ganz um, schaute wieder zu ihm auf. Ich versuchte herauszufinden ob seine Worte rau, verärgert oder eher verzweifelt geklungen haben.

Was mein Bruder wohl alles im Krieg erlebt hat? Tod, Blut Töten. Wie hält man das aus?Über Kriege zu lesen, sie zu beschreiben und erfinden war etwas ganz anderes als sie selbst zu erleben.

Ich schüttelte unmerklich den Kopf. Manchmal fragte ich mich, wieso gewisse Dinge geschahen, wieso die Götter manche Dinge geschehen liessen.
Ich blickte Ian in seine dunklen Augen, las darin. Versetzte mich wieder in ihn hinein, in meinen Bruder. In den Soldaten und Deserteur, den gebrochenen Mann.

Gewöhnlicherweise hätte ich auf Worte wie seine nicht oder rau reagiert, doch irgendetwas hielt mich davon ab. Ich schluckte.
Nein es gibt kein Problem, oder? Bruder
Das 'Bruder' war nur ein Hauch eines Lautes. Es war nicht wirklich zu hören gewesen, eher noch von den Lippen abzulesen. Ich war mir sicher, dass er noch immer nicht wusste, dass ich seine Schwester, naja Halbschwester, war.
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyFr Jan 11, 2013 10:32 am

"Gut zu wissen.", sagte Luce und knuffte Delia lachend in die Seite. "Na dann kann der Kauf eines Blitzleiters ja noch bis zum freien Wochenende warten." Er zwinkerte ihr zu und war innerlich einfach glücklich. Die Freude die innerlich herrschte war kaum zu beschreiben. Er und Delia würden noch einige Zeit zusammen verbingen und das würde auf jedenfall lustig werden!
Gleichzeitig beobachtete er, unbewusst, die Szene zwischen Luxa und Ian. Sie schienen Geschwister, bzw. Halbgeschwister zu sein und das sicherlich doch etwas tiefgehender, als das Kennenlernen zwischen ihm und Syreena und erst recht zwischen ihm und Lucinda. Seine beiden Cpusinen, die eine etwas schüchtern, aber echt lieb und die andere kalt und zynisch. Interessante Mischung ...
Er musste dabei etwas in sich hinein lachen und sah dann interessiert zu Josh. "Sorry, wenn ich da etwas verpasst habe, aber was sind sie nochmal?" Er wusste ja nicht, Josh sah etwas ... naja nicht weiblich, aber zierlich aus. Ich meine es gab Nessos, den Zentaurn, Aeti die ... Halbgreifen? Ja, wahrscheinlich war irgendwas greifenartiges und Phillipos, der ... äh, was war er noch ... äh ... Styr, genau und natürlich der Anteros. Was war der eigentlich? Im Grunde sah er "relativ" normla aus, halt nicht magisch oder so.
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptySa Jan 12, 2013 10:11 pm

Überall um mich herum wimmelte es nur so von Halbgöttern. Ab und zu konnte man einen der Leiter sehen aber sie wurden von dieser Masse einfach überschwemmt. Mir fiel auf, dass hier unglaublich viele Tiere herum wuselten. Es waren ganz Unterschiedliche und eine riesige Palette an Federn, Fell und Geräuschen. Katzen, Hunde und andere konnte ich erkennen. Es war hier wohl normal einen „Begleiter“ zu haben. Fynn hatte seinen Vogel. Ich verspürte einen kleinen Stich der Einsamkeit. Warum hatte ich keinen kleinen oder großen Freund in dieser Masse von Fremden? Jedes der Tiere schien eine tiefe Verbindung zu seinem Halbgott zu haben und ich konnte nicht anders als diese Fremden zu beneiden. Ich seufzte leise, diese Fremden würden nicht weg gehen, was Fremde normalerweise taten, wenn man sie nicht kennen lernte. Sie würden in Zukunft immer um mich herum sein. Es sollte auch noch schlimmer werden, ich würde gegen sie kämpfen müssen.

Ich wusste, dass es hier nicht um Leben und Tod ging aber ich fand es schrecklich so etwas auch nur in Betracht ziehen zu müssen. Ich mein, warum sollten wir es lernen. Wo lag der Sinn? Ich hatte noch nie etwas fürs kämpfen übrig gehabt. Kämpfen verband ich immer mit Krieg. Wofür sonst brauchte man es auch. Kämpfen bedeutete nur Verlust, Leid und Schmerz. Und der vermeintliche Sieg war kein Sieg, er brachte Opfer. Und die Armen, die den Krieg überlebten, kamen zurück in ihre fremden Familien und konnten nicht mehr normal weiter leben. Sie hatten zu viel gesehen, um ein einfaches Leben leben zu können. Wer könnte es ihnen auch verübeln.
Und da waren diese Fähigkeiten. Ihre Existenz konnte ich nicht verleugnen, weil ich sie an mir sowie an Fynn und Blitzie-Zicke wahrgenommen hatte. Und das nicht zu knapp. Nein, ich konnte sie nicht verleugnen, aber das hieß noch lange nicht, dass ich sie akzeptieren konnte oder wollte.
Ich sah ein, dass es wichtig war, seine Fähigkeiten zu beherrschen und der Sinn an meinem Aufenthalt hier lag einzig und allein darin, diese Beherrschung zu erlernen. Nicht zu kämpfen und auch nicht neue Familien zu gründen mit Fremden. Der Sinn davon, warum wir es lernen sollten, blieb mir erspart.

Fynn war wieder so still, aber ich hatte sein Lächeln wahrgenommen, auch wenn es nur eine Andeutung von einem richtigen Lächeln war. Mir fiel auf, dass ich es noch nicht oft bei ihm erlebt hatte. Aber so war er eben, und wenn ich an meine affektierten Mitschüler damals dachte, war mir seine Begleitung auch nur Recht. Robbie war immer eine Grinsebacke gewesen, er hatte es immer auf mich abgefärbt. Aber damals hatte ich auch noch einen Grund zu grinsen. Worüber sollte ich hier grinsen? Bevor mich die Schuldgefühle und den Schmerz, die ich immer mehr mit ihm verband, spüren konnte, schaute ich zurück, um mich zu vergewissern, dass Fynn auch wirklich mit kam. Ich musste mich ablenken von meinem besten Freund. Ich schüttelte doch niedergeschmettert den Kopf. Würde ich jemals die Chance haben, Robbie wieder zu sehen. Es ist wie mit dem beschissenen Krieg, es wäre niemals mehr dasselbe mit ihm zusammen zu sein.
Ich spürte den Schmerz und blieb jäh stehen. Dann schloss ich die Augen und verdrängte jeden Gedanken an Robbie. Anders konnte ich es nicht aushalten ohne los zu heulen. Und das wollte ich vor all diesen Halbgöttern hier nicht.

Ich konzentrierte mich auf Fynn, mein einziger Strohalm in diesem Moment. Würde ich gegen ihn kämpfen können? Niemals. Ich hoffte inständig, dass es auch einen Bereich gäbe, in dem ich meinen Beitrag mit geistigen Fähigkeiten dazu steuern konnte. Darin wäre ich definitiv besser. Nichts anderes hatte ich gelernt in meiner Schule. Und nichts anderes war mir vertraut. Nichts anderes wollte ich. Noch einmal schaute ich zurück und ging langsam weiter, in welche Richtung. Keine Ahnung, einfach nur weiter. Bevor diese Gedanken an meinen besten Freund wieder hoch kommen konnten. Plötzlich spürte ich etwas Festes, Kantiges hart gegen meine Schulter prallen. Dann war das Gefühl wieder weg. Ich hatte jemanden angerempelt. Und dieser jemand wurde von mir weg geschubst. Reflexartig drehte ich mich um und hielt die Schulter fest, das der Besitzer dieser Schulter nicht umfallen konnte. Ich nahm noch war, dass sie ziemlich breit war und viel höher als meine. Anders gesagt dieser Jemand war ein Riese und ein ziemlich Muskelöser noch dazu. Es konnte unmöglich ein Mädchen sein. Hoffentlich war er nicht schlecht gelaunt, denn wenn er zu schlagen würde oder so, dann hätte ich nicht die geringste Chance.

„Entschuldigung, habe ich dir weg getan?!“ Ich blickte in … was waren das denn für Augen? Solche hatte ich noch nie gesehen. Sie waren innen Braun und außen Blau?! Ich täuschte mich doch. Nein sie hatten wirklich diese Farben. Daran würde ich ihn immer erkennen. Allerdings war es nicht direkt zu sehen. Verspätet merkte ich, wie nah ich ihm stand und trat unbewusst einen Schritt zurück. Er war wirklich ein Riese, mindestens 1 ½ Köpfe größer als ich. Blondes, mittellanges Haar hing ihm ins Gesicht. Wie hatte ich so einen überhaupt weg stoßen können? Es war mir ein Rätsel. Ich blickte ihn nicht länger an, es wurde mir peinlich. Und unbewusste zog ich die Schultern hoch. War wohl ein Schutzinstinkt. Als ob er mir in einer handgreiflichen Auseinandersetzung nützen könnte. HALLO?! Du bist echt paranoid geworden, dass du glaubst er würde dich schlagen nur weil du ihn angerempelt hast? Es stimmte, die Stimme in meinem Kopf hatte Recht. Unbeholfen hielt ich ihm die Hand hin, er hatte definitiv meinen Respekt. „Hi, ich bin Helen.“ Ich konnte ihn kaum ansehen, irgendwas an ihm machte ihn unglaublich respekteinflößend. Schlimmer sogar noch als manche meiner Lehrer.
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyMo Jan 14, 2013 8:06 am

(OUT: Sorry für den mickrigen Post. Ich weiß ich schreib generell so bescheuert kurze aber das hier ist ja schlimmer als meine ganzen Post die ich jemals verfasst habe. Sorry xD. Sobald ich mehr Zeit habe sorge ich dafür das sie länger werden Wink)

Ich zuckte ein wenig zusammen. Ians Händedruck war etwas fester gekommen als ich erwartet hatte.
Daraufhin entschuldigte er sich und meinte er hätte seine Kräfte nicht unter Kontrolle. Macht nichts.
Ich lächelte ihn freundlich an. Ich hatte meine heute auch nicht gerade unter Kontrolle.
Ich wandte mich von ihm ab und begann wieder zu Luce zu sprechen. Ja, für die nächste Zeit bist du sicher.
Sollte aber plötzlich ein Gewitter auftauchen würde ich dir empfehlen dir doch einen anderen Platz zu suchen.
Erneut lachte ich los. Ich schaffte es einfach nicht das Gesicht meiner Lehrerin aus meinem Kopf zu verbannen. Es war einfach zu lustig.
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyFr Jan 18, 2013 1:09 am

Ich lächelte noch immer sanft in die Runde, obwohl ich nur noch in mein Zimmer wollte. Anteros, der Leiter des Team zu dem ich geordnet wurde, meinte dass wir unsere Zommer erst später bekamen und ich seufzte. Wir würden warten bis alle da sind. Etwas genervt sah ich mich um und da kamen gerade die beiden von vorhin zu uns. Zayn und Lucy, richtig, so waren die Namen. Ich legte wieder ein sanftes Lächeln auf und krauelte Grizzlys Kopf. Er brummte leise und schmiegte sich an mein Bein. Er war vermutlich ebenso müde wie ich. Meine Füße taten weh und ich konnte nicht einmal mehr stehen. Ich sah von Syri zu Lucy, Zayn und Eleanor. Lucys lilafarbene Haare waren ziemlich auffällig, dich auch die dunklen von Syri und Eleanor fielen einem sofort ins Auge. Wer fehlt denn noch? fragte ich mit einem leicht genervten Unterton in die Runde. Konnten die anderen nicht einfach nachkommen?
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptySo Jan 20, 2013 9:43 am

OFF: Kein Problem, meiner wir glaube ich auch eher ... naja ... Wink )

LUCE:

Luce sah kurz den Jungen an, mit dem Delia zuvor geredet hatte und nickte ihm zu mit den Worten "Hey!", zwar hatte er sich schon vorgestellt, wollte sich aber persönlich nochmal an ihn wenden, da er ja auch Delias Ausmerksamkeit quasi auf sich gezogen hatte und ihn aber nicht ausschließen wollte oder so. Genauso wenig das andere Mädchen.
Dann sah Delia an und lachte direkt mit. Es gab für ihn kaum was besseres als Lachen. Gerade mit Delia. "Okay, guter Tipp ...", sagte er und lachte weiter. Oh ja, von Blitzen hatte er erstmal genug, das stand für ihn fest und auch wenn er es Delia nicht sooo übel nehmen würde, es wäre schon irgendwie blöd ...
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyMi Jan 23, 2013 3:12 pm

Gefühle prasselten auf mich ein, wie ich sie noch nicht gespürt hatte. Ich versuchte krampfhaft, mich an eine Situation in meinem Leben zu erinnern, in der ich jemals so im 'Höhenflug der Gefühle' gewesen wäre. Besonders glücklich war ich nicht, nein, aber das war ich schon seit vielen Jahren nicht mehr gewesen. Ich hatte auch schon viel zu lange nicht mehr die Chance gehabt, raus zu kommen - raus aus stickigen Gebäuden, raus in die Natur, raus, raus, raus. Eingepfercht in einen Raum zu sein, die Luft mit unzähligen anderen zu teilen - das machte mich einfach krank. Es hätte mich nicht überrascht, wenn ich irgendwann in einem Raum wegen Sauerstoffmangels sterben würde. Nein, wirklich. So ging es mir immer, wenn ich mich über einen zu langen Zeitraum in einem geschlossenen Raum aufhielt. Ich hatte Mühe, zu atmen. Manchmal, selten. Aber die Luft hier war sowieso nicht wirklich prickelnd. Man konnte vieles über Albuquerque sagen. Dass es eine dreckige Stadt war, verschmutzt, mit vielen sehr seltsamen Leuten. Das Bussystem war der reinste Horror, ohne Zwiebellook ging man um die Mittagszeit drauf, und das Schulsystem war eines der schlechtesten in den ganzen Vereinigten Staaten von Amerika. Ja, man konnte Albuquerque auf viele Weise verurteilen - aber die Luft war gut, und wenn man wollte, dann hatte man schöne Wälder und wunderschöne Natur. Es war nie zu heiss, dass man nicht nach draussen gehen könnte, und es war auch nie wirklich eiskalt - ausser im Dezember, und vielleicht im Januar. Aber man konnte sich darüber nicht wirklich beschweren. Und hier? Es war ziemlich gut vergleichbar mit der Hölle. Wir waren alle durchgeknallt und unehelich - und die gnadenlose Sonne in Griechenland heizte alles auf wie im Backofen. Meine Gedanken gingen unwahrscheinlich langsam durch die Nervenbahnen in meinem Gehirn, und ich musste mir leider eingestehen, dass ich nicht voll funktionstüchtig war. Was sollte ich aber auch schon funktionieren? Kämpfen, denken, kämpfen, mit Halbgöttern den Tag verbringen. Als ob ich nichts besseres zu tun hatte. Ich wusste schon jetzt viel zu viel über all das hier, und ich hatte nicht das geringste Bedürfnis, mehr mit diesen anderen Verrückten in Kontakt zu kommen als unbedingt nötig. Ich wollte doch einfach nur wieder nach Hause. Zu meinem Dad, dem einzigen, dem ich noch vertraute.

Sieht man, wie verzweifelt ich bin? Ich denke über das Wetter hier nach. Weil sonst alles irgendwie nichtig erscheint. Ich vermisste sogar die Albuquerque High, auch wenn es wohl die schlimmste Schule der Welt ist. Ich vermisste alles, was ich auch vorher gehasst hatte. Hey, Dad, du hattest Erfolgt. Ich hab mich jetzt schon geändert, hol mich doch nach Hause. Aber es stimmt nicht. Ich habe mich in keinster Weise geändert. Mein Hass geht jetzt nur noch mehr gegen die Götter, und die Menschen können sogar mit Gnade rechnen. Ich komme mir schon vor wie ein Rachegott - eine Furie mit Halbgottblut. Leider war ich das nicht. Ich blieb nur weiterhin ein verfluchter Halbgott, ohne jegliche Chance aus diesem Europa wegzukommen, ohne Perspektive, ohne nichts. Ich war aufgeschmissen, war von allen verlassen worden. Aber was hiess schon, 'von allen', wenn man eigentlich nur eine einzige Person hatte? Diese ganzen Gedanken sind doch zum junge Hunde kriegen! Ernsthaft... ich war nie der beste Denker, und ich hatte auch nicht vor, mich jetzt drastisch zu ändern. Ich mag eigentlich ja, wie ich bin. Und wer das nicht abkann.... aber das ist ja auch wieder ein anderes Thema. Scheisse. Scheisse scheisse scheisse.

Ich folgte Helen, einfach, weil ich es mir gar nicht anders überlegte. Was sollte ich denn sonst machen? Sie war in meinem Team, sie war so etwas wie eine Freundin, und sie war vielleicht eine der wenigen, die mich von diesem bescheuerten Gedanken abbringen konnte. Ich bezeichnete sie immer noch nicht als Freundin - dafür war ein Tag des Kennens einfach noch viel zu wenig - aber trotzdem, sie kam näher daran heran als die meisten anderen. Insgeheim hatte ich gehofft, dass ich mit Areion in ein Team gekommen wäre, aber wahrscheinlich war es so besser so. Ich versuchte ja nur, mich an Sachen und Personen zu klammern, die ich wenigstens schon ein wenig kannte. Ich mochte es nicht verloren zu sein - aber ob ich mir deswegen die Gesellschaft eines Pferdes aufhalsen würde wusste ich nicht. Nein, wahrscheinlich nicht. Pferde waren böse, teuflische Kreaturen, denen man bestmöglich aus dem Weg gehen sollte. Und hiess das dann nicht auch, dass Pferdebesitzer so etwas wie... Hexer und Hexen waren? Ach, was weiss ich. Ich halte einfach Abstand, und das war's.

Ich sah, dass Helen mit dieser Person in ihrer Laufbahn zusammenstossen würde, noch bevor es überhaupt passierte. Es war doch alles wie in einem schlechten Film, viel zu vorhersehbar. Es war vorhersehbar gewesen, dass wir in Nessos' Gruppe gekommen waren - ich meine, natürlich bekomme ich den strengsten Lehrer überhaupt - und genauso vorhersehbar war dieser Aufeinanderprall von Helen und diesem... etwas. Ich konnte ja nicht einmal genau einschätzen, ob es ein Mädchen oder ein Junge war, obwohl die immense Grösse natürlich eher auf einen Jungen hinwies. Zum Glück war ich einige Schritte hinter Helen gelaufen, das machte mir das Leben in zwei Punkten einfacher.
Erstens, ich lief nicht noch unsinnigerweise in Helen hinein, was nur wieder etwas unangenehm gewesen wäre. Ich stoppte noch rechtzeitig, wahrscheinlich auch, weil ich als Supergenie es einfach kommen sah, und blieb so wenige Schritte hinter ihr.
Und zweitens... ich hatte das ganze Spektakel vor mir! Ich hatte Mühe, mein Grinsen zu vertuschen - eigentlich scheiterte ich damit zum ersten Mal seit Jahren. Und zum ersten Mal machte es mir auch nichts aus. Es war halt eine lustige Situation. Ich kannte den Kerl - mittlerweile war ich mir ziemlich sicher, dass es ein Kerl war - ja nicht, aber wenn er Helen etwas tun würde, dann würde er mich am Hals haben. Ich hatte mir nicht die Mühe gemacht, mich ein wenig für jemanden zu öffnen, um den dann vor meine Augen zusammenschlagen zu lassen. Oder schlimmeres. Aber das würde der Typ doch nicht machen... oder? Nein. Bei den Göttern, sonst hätten alle hier ein mächtiges Problem. Ich mochte nicht die eindrucksvollsten Götterfähigkeiten haben, und ich mochte es vielleicht nicht weiter als einen Botaniker bringen - aber ich würde mir so etwas nicht bieten lassen. Helen war so etwas wie eine Freundin, und niemand verletzte sie. Wahrscheinlich war ich der einzige, dem ich das Recht dazu einräumte - auch wenn ich nie eine Hand ausholen würde. Verbale Gewalt war eher mein Stil.

Ich grinste also nur so vor mich hin, überhaupt nicht kümmernd, ob mich wer mehr so sah. Ich könnte mich schon später noch um mein Image kümmern, dass auch ja niemand auf die Idee kam, mir blöde zu kommen oder gar versuche, nett zu mir zu sein. Ich brauchte keine Sympathie. Ich brauchte keine Nettigkeiten, nein. Helen machte die Ausnahme - und Ausnahmen bestätigen die Regel, oder? Ach mist, ehrlich? Ich wusste doch alles nicht mehr. Ich wollte doch immer nur meine Ruhe haben. Aber einen Kumpel, oder, in diesem Zusammenhang, eine Kumpeline zu haben, schien eigentlich gar nicht mal so dramatisch. Vielleicht konnte ich ja von ihr was lernen.
So stand ich einfach da und observierte. Ich war der Stumme Zuhörer, der, der niemandem auffiel. So wollte ich auch bleiben. Ich hatte keinen Drang dazu, mich diesem Typen vorzustellen, und für Freundlichkeiten hatte ich auch gerade nichts übrig. Das könnte ja Helen übernehmen. Ich war halt nicht der Gute. I was the Bad Boy. Aber um Helen's Willen, und weil ich nicht die erste Freundschaftliche Beziehung, die ich seit gut zehn Jahren hatte, durch meine miese Laune zerstören wollte, wollte ich mir doch mal Mühe geben. Zum anderen hätte ich früher oder später schon noch die Chance.
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyDo Jan 24, 2013 5:23 am

[IAN bzw. Yo hat mir diesen Post gestern per Mail zugesendet, ich poste ihn mal in seinem Namen. Daphne hat mir das Okay gegeben dafür... Falls es dennoch nicht gut wäre, würde ich den Post wieder löschen! ;-)]

IAN YOUNG

Sie drehte sich reagierte, und sie flippte nicht aus, sie schien auch nicht ruhig, eher... Kalt. Ignorant.
Als würde sie es keinen Deut interessieren, was hier vorging. Vielleicht war es ihre Art mit neuen Orten, neuen Menschen um zu gehen. Vielleicht war sie allerdings auch schon länger hier. Vielleicht. Alles Spekulationen, wirre Spekulationen die reine Interpretationen waren, auf keinerlei Wahrheiten basierend. Eigentlich sollte man niemals in die Person eines anderen etwas herein interpretieren. Man sollte bei klaren Fakten bleiben.
Das war es, was Dad immer gesagt hatte wenn die Pressefritzen einmal mehr seine Worte weiterinterpretiert hatten als dass er sie überhaupt gemeint hatte, und dies war oft geschehen, all zu oft. Auch meine Worte hatten sie in der Luft zerrissen, abertausende Male neu darüber spekuliert, wenn ich dann mal ins Rampenlicht gekommen war.
Ein einfaches "Hi!" konnte auf diese Art und Weise in einem ganzen Zeitungsartikel mit Schlagzeile und allem drum und dran enden.

Die idiotische Presse los zu werden war etwas vom Schönsten gewesen, was mir im Irak passiert war. Dass sich keiner mehr einen Deut drum scherte was ich tat, was ich laberte. Das hatte mir auf Anhieb gefallen. Ich war ein Soldat gewesen wie jeder andere; nein, ich war sogar ein eher schlechter gewesen.
Trotzdem hätte mich mein Vater bestimmt dazu gezwungen, aus meinem Journal ganze Memorien zu verfassen, einen Bestseller raus zu geben, wenn ich dann heimgekommen war. Bestimmt wäre das sein Plan gewesen. Er hatte schon immer über meine schriftstellerische Leidenschaft gewusst, doch hatte er sie verabscheut. Er wollte keinen Poet, keinen Autor zum Sohn. Er wollte einen Mann. Einer, der dann auch in die Politik gehen würde... Doch wenn man daraus Geld machen konnte, dann war ihm das mehr als Recht.
Immer wars ihm ums Geld gegangen, obschon er davon weitaus mehr als genug gehabt hatte. Reich war er geboren worden, und immer reicher wurde der arrogante Schnösel. Und dennoch war er dem Geld verfallen. Man konnte nie genug davon haben. Aber gespart hätte er nie, niemals. Wenn seine Frau sagte, ich möchte einen neuen Wagen, dann stand tags darauf ein hübscher Sportwagen vor der Tür, obwohl sie selbst gar keinen Sportwagen gewollt hatte, sondern bloss angemerkt hatte, dass das alte Auto mittlerweile ausgetauscht werden sollte... Wenn sie laut dachte, dass sie sich ein neues Kleid kaufen wollte, so suchte er die besten Boutiquen und lungerte mit ihr Tagelang darin herum, bat Mode-Tussen um Hilfe.
Als ich mit sechzehn mit meinem Ersparten, ohne sein Wissen, bei einem Freund einen kleinen, aber fetzigen Wagen gekauft hatte, raufte er sich beinahe die Haare: Ein junger Kerl wie ich konnte doch nicht in einem gewöhnlichen Wagen herumfahren, das ging gar nicht, auf keinen Fall. Meinen schwarzen Porsche, aus meinem eigenen Ersparten gekauft, hatte ich seither nicht mehr wieder gesehen. Zwar hatte er mir einen ähnlichen geholt, aber ein neueres Modell, und natürlich fabrikneu und überhaupt. Das war kurz vor meiner Abreise.
Die Villa, in der wir lebten, war ein halber Palast, mit allem drum und dran. Meine Zimmer... Einen eigenen Abteil hatte ich in unserer Villa. Eine Art integrierte Mehrzimmerwohnung. Da würde jeder vor Neid erblassen, oh ja.
Und dennoch liebte er ebenso auch die bescheidenen Campingferien, mein Vater. Die Campingferien, die wir machten, als ich noch jünger war, die Picknicks in den Parks. Er fühlte sich auch da wohl, nur konnte er dies nie zugeben. Lieber liess er sich auf dem Luxus-Golfplatz sehen.

Wahrlich, ich hatte alles gehabt in meinem Leben, was sich jeder andere Jugendliche nur wünschte. Aber glücklich war ich nicht, immer unglücklicher wurde ich.
Mein Vater mochte zwar Geld haben, doch ich hatte ihm nie gerecht werden können. Mit allem, was ich getan hatte, enttäuschte ich ihn.
Auch meine Mutter kam aus guter Familie, doch die hatte mich aufgegeben, mich, eine Kreatur des Satans, welche dem Bösen nicht hatte wiederstehen können.
Als hätte ich etwas dafür können. Wie gerne hätte ich mich geändert, damit sie glücklich war. Meine "Mutter" war eine gute Frau. Ganz bestimmt. Eine Liebevolle Mutter, als sie noch meine Mutter war. Doch... Ich war kein guter Sohn, kein guter Sohn für sie. Und ändern konnte ich nichts an all dem. Nicht die Dinge, die sie störten, die sie beinahe in den Wahnsinn trieben.

In familiären Gedanken verwickelt hörte ich ein leises Murmeln, doch verstehen konnte ich es nicht. Zuzuordnen war der sanfte Klang der Stimme des Mädchens.
"Sorry. Ich weiss auch nicht was mit mir los ist. Was sagtest du eben noch?", antwortete ich leise.

Die Gedanken an meine Familie verblassten immer mehr, wie sie es immer taten. Manchmal versuchte ich sie einzufangen, ferst zu halten, doch meist waren es keine schönen Erinnerungen, und wenn ich dann an die schönen dachte, wie an die Picknicks, dann wurden sie binnen Momenten von den traurigen, von den enntäuschenden, von den zerschmetternden anderen niedergerollt. Und die Erinnerung an jene schien zwar ebenfalls immer wieder zu verblassen, doch immer wieder stiegen sie in meinen Kopf und trübten mein Hirn, wobei sie die schönen Erinnerungen immer weiter zurückdrängten. Ich fürchtete, jene einst vollends zu verlieren... Vielleicht wäre dies das Beste. Einfach eine Gehirnwäsche und alles zu vergessen... Einfach nur vergessen.

Ich dachte an Alex.

Nein. Es gab Menschen, es gab Erinnerungen, die ich nicht vergessen wollte, die ich niemals vergessen wollte, würden sie von noch so dunklen Erinnerungen getrübt.

Oder Eliot.

Meine Knie wurden weich beim Gedanken an ihn und ich hatte dsa Gefühl, jemand zöge mir den Grund unter den Füssen weg, ich fühlte mich, als würde ich langsam fallen, in die Tiefe, ohne zu sehen wohin. Einfach immer tiefer, tiefer, tiefer.
Meine Augen wurden glasig. Die Erinnerungen an Eliot waren die Schönsten. Und die Schlimmsten. Sie zerbersteten mein Herz immer wieder von Neuem... Und setzten es danach voller sorgfalt mit einer unheimlichen Sanftheit wieder zusammen.

Ich schloss die Augen und senkte den Kopf.
Eliot...
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyDo Jan 24, 2013 8:35 am

Wie bedrängt man sich doch vorkommen kann, obwohl man nur zwischen Menschen steht. Ein normaler Mensch fühlt sich bedrängt, wenn jemand Fremdes so nah vor ihm steht, dass man den Atem spürt. Das wäre für mich fast Misshandlung. Nein, wirklich.
Marley und ich bahnten uns unseren Weg durch die Menge. Nessos als Team-Leiter. Das war so klar gewesen. Wenigstens ist Foti in meinem Team, dachte ich, aber dann fiel mir wieder ein, dass wir uns ja ignorierten. Oder besser gesagt: Er mich. Am besten wäre es wohl, wenn ich das einfach mit ihm direkt klären würde, aber so bin ich nun mal leider nicht. Würde mich aber schon interessieren was ich verbockt habe.

Ich hatte mich gerade dort hingestellt wo wir auf Nessos warten sollten, als mich jemand gegen die Schulter stieß. Es war nicht wirklich gestoßen gewesen, aber genügte, dass ich einen Schritt nach vorne taumelte und drohte über Marley zu stolpern. Der duckte sich schon und starrte mich mit großen Augen an, in Erwartung zerquetscht oder zertrampelt zu werden, da wurde ich an der selben Schulter gepackt und fand mein Gleichgewicht wieder.
Ich drehte mich zu der Person um, die mich daran gehindert hatte zu fallen, aber die Worte des braunhaarigen Mädchens verrieten, dass sie es war, die mich auch fast zu Fall gebracht hatte.
Sie konnte ihre Entschuldigung kaum aussprechen und dass sie sich mir vorstellte hatte ich komplett überhört. "Gott, gibt es denn hier noch irgendjemanden der Rücksicht auf andere nimmt?! Nirgendwo kann man normal stehen bleiben, ohne dass man gleich von irgendwem bedrängt wird. Was habe ich nur gemacht, dass jeder Penner heute gegen mich ist?", schrie ich fast, ohne einen Atemzug. Ne, Matt, das geht gar nicht. Entschuldige dich.
"Lass mich", sagte ich. Leiser, aber immer noch mit Groll in der Stimme.
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptySo Jan 27, 2013 1:13 am

Dieser Riese drehte sich zu mir um und starrte mich an. Doch dann schrie er und ich zuckte heftig zusammen. Okay, ich hatte keine Ahnung was mit dem los war, doch ich sollte lieber schnell das Weite suchen. Als Warnung hörte ich noch seine Worte: Lass mich. Ohoh. Mit ihm war wirklich nicht zu spaßen. Aber mein Gott! Es konnte doch mal passieren, dass man nicht aufpasste wo man hin lief. Ich schaute ihn mir nochmal an. Irgendetwas schien passiert zu sein, aber ich würde mich hüten, ihn danach zu fragen.
Fynn war tatsächlich gekommen und stand nun leicht hinter mir. Ich wollte mich gerade wieder um wenden, als ich sah, ... dass er grinste?! Was war das nur für ein Morgen? Da stand Fynn, dachte nicht daran zu mir zu kommen, um mir zu helfen und grinste? Also wirklich. Diesen Humor sollte mal einer verstehen. Dennoch sah ich die leichte Anspannung und Alarmbereitschaft in seiner Haltung. Und das beunruhigte mich wieder. Ich sah vorsichtig zu dem Riesen zurück. "Okay. Ich weiß nicht, was mit dir los ist. Aber es gibt überhaupt keinen Grund mich an zu schreien. Ich habe dich angerempelt, dass tut mir leid, okay?" Ich hob leicht zitternd, abwehrend die Hände und trat noch einen Schritt weiter zurück. Mehr in die Nähe von Fynn. Ich hatte keine Lust direkt am ersten Tag zusammen geschlagen zu werden.

Ich sah, dass Riesenbaby an dem gleichem Platz stand, an dem wir uns versammeln sollten, um auf Nessos zu warten. Meine Haut bildete eine Gänsehaut. Riesenbaby mit leichtem Hang zur Aggressivität war in unserem Team. Super Helen! Das hatte ich mal wieder super hin bekommen. Normalerweise hatte ich keine Probleme, neue Leute kennen zu lernen. Aber das hier war ja auch nicht normalerweise. "Ich sehe, wir sind in einem Team. Das wird wohl heißen, dass wir in Zukunft mehr Zeit mit einander verbringen werden. Das ist im Übrigen Fynn, er ist auch in unserem Team." Ich erlangte langsam mein Selbstbewusstsein wieder. Das lag wohl daran, dass ich zwei Meter entfernt von Riesenbaby stand und außer Reichweite seiner stark muskulösen Arme war. Ich wusste das Fynn nicht vorgestellt werden wollte, aber er ist ja auch nur gekommen um zu grinsen. Und außerdem würde er es von sich aus nicht machen, und wir sollten uns kennen lernen. Ich hatte keine Ahnung warum ich Riesenbaby nicht einfach in Ruhe ließ und mich mit Fynn woanders hin stellte. Aber ich war dennoch gespannt, wie Fynn und Riesenbaby reagieren würden. "Wir versuchen es nochmal: Hi, ich bin Helen. Und mit wem haben wir die Ehre?" Ich lächelte leicht und hoffte inständig mit dieser Frage jetzt nicht ganz auf die Schnauze zu fliegen.
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Luxa

Luxa

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Weiblich
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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptyDi Jan 29, 2013 3:35 am

Ich starrte Ian an. Er schien in Gedanken zu versinken, in Gedanken versunken zu sein. Ians Augen wurden glasig, ehe er den Kopf senkte. Er tat mir leid. Nicht viele Leute taten mir leid, schon gar nicht Leute, die Rechen-, Übersetzungs- oder was auch immer Fehler machten. Ian hatte keine schulischen Fehler gemacht, ich hatte ihn nie erlebt an einem Ort den man hätte Schule nennen können. Vielleicht, wahrscheinlich hatte er im Leben Fehler begangen. Fehler, die ihn verfolgten. Nicht Fehler wie "nämlich" mit "h" zu schreiben oder zu glauben, dass 3 im Kubik 12 gäbe. Nein. grossen, gravierende Fehler. Fehler die ich nie gemacht hatte.
Ich hatte ein glückliches Leben gehabt von A-Z. Mal abgesehen davon, dass ich nie wirklich Freunde gehabt hatte, ausser Phönix.

Nichts. Ich habe kein Problem. sagte ich fest ohne den Blick vom Kopf meines Brunders abzuwenden. Noch immer brannte die Frage in meinem Hirn. "Weiss er, dass ich seine Halbschwester bin?".

Ich hob die Hand und streichelte Phönix durch sein dichtes Federkleid und kraulte seinen breiten Bauch. Er schloss die Augen.

Ich wartete auf eine Reaktion von Ian, doch meine Hoffnung wurde nicht erfüllt. Ich wollte mich nicht in seinen Kopf "hacken" . Nicht schon wieder. Es kostete ganz schön Überwindung Dinge zu erfahren, die man niemandem sagen wollte. Meist waren solche Dinge dunkel, sehr düster und nicht für ein Gemüt wie meines gemacht.

Aus einem unergründlichen Impuls heraus griff meine Hand an Ians Kinn und hob seinen Kopf etwas an.
aber du scheinst ein Problem zu haben... sagte ich langsam.

Ich wusste nicht wie ein Junge wie Ian, stark und ein Krieger, auf eine Geste wie diese reagieren würde, aber ich hoffte, dass er mir nicht gleich das Genick brach. Einen kleinen Augenblick verlor ich mich in seinen Augen.
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Fynn

Fynn

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BeitragThema: Re: Schulgebäude    Schulgebäude  - Seite 10 EmptySo Feb 03, 2013 6:16 pm

Ich beobachtete, was hier vor sich ging, mit einer Mischung aus Schmunzeln und auch einer guten Portion Misstrauen. Irgendwie war mir nicht geheuer, wir Helen mit diesem Kerl ausging - ich meine, ja, grösstenteils war sie so mit mir auch umgegangen, und sie hatte mich irgendwie sogar dazu gebracht, nicht mehr ganz so grummelig zu sein - aber wer wusste schon, wie der Typ reagieren würde? Eigentlich konnte ich ja nur zu gut verstehen, warum er so reagierte wie er eben reagierte. Ich selbst war ja auch nicht gerne hier, zudem hatte ich viel zu viel Interaktion mit Menschen - äh, verzeih, Halbgöttern - gehabt, dabei einen Kaffee ins Gesicht bekommen, auf einem Mast festgesessen, ein paar Kopfhörer zerstört... ja, eine ziemlich schlechte Bilanz. Ich hatte ja schon meine Gründe, warum ich andere Lebewesen, die nicht gerade Greifvögel waren, bestmöglich mied.

Ich begann, der Typen ein wenig genauer zu mustern. Er war grösser als ich, und mindestens genau so kräftig wie ich. ich wusste, dass es, insofern es überhaupt soweit kommen würde, ein unschöner Kampf für mich werden würde. Aber vielleicht war Helen ja klug genug um es nicht zur Spitze zu treiben. Wir tanzten hier auf Messers Schneide.
Was gab es weiteres über den Typen zu sagen? Nicht viel - zumindest nichts, was ich hätte sehen können. Ich gebe zu, ich bin nicht der beste Menschenkenner, nachdem ich sie für mein ganzes Leben gemieden hatte.

Ich sagte nichts. Ich sagte nichts, weder als sich herausstellte, das wir mit dem Kerl in einem Team waren, noch als Helen mich vorstellte. Ich verkrampfte mich bei letzterem zwar ein wenig, aber es war, wie es war. Okay. Das schreckliche war, dass es mich irgendwie an meinen Bruder erinnerte. Normalerweise schaffte ich es, ihn vollständig aus meinen Gedanken zu verbannen, bis ich einschlief. Doch heute war doch sowieso alles abnormal. Mein Bruder, Toby, der hatte mich immer all seinen neuen Freunden vorgestellt, und neue Freunde hatte er irgendwie immer. Er war immer der gewesen, der den Anschluss fand. Er war der Pubikumsliebling, der Star der Masse. ich war nie so gewesen. Und ich war es auch heute nicht, wie man wunderschön sehen konnte, dass Helen mich vorstellen musste. Ich grummelte etwas leises, unverständliches, entschloss mich aber, Helen nicht anzuknurren oder etwas derartiges. Sie hatte wahrscheinlich mit dem Kerl da gerade genug zu tun.

Mein Blick wurde etwas kalt, die Gedanken an meine Vergangenheit schlossen sich wie eiserne Krallen um die wenigen Glücksmomente des vergangenen Tages. Naja, so etwas in der Art. Das Grinsen war mir vergangen, und es kehrte diese kalte Leere in meinem inneren zurück. Ich wollte wieder einmal einfach weg, davon rennen, den Kopf frei kriegen. Ich war mein Leben lang vor meinen Problemen, und meinen Ängsten, die ich mir nicht eingestehen wollte, davongerannt. Es hatte doch immer so schön funktioniert. Doch heute konnte ich nicht rennen. Noch nicht, zumindest. Ich musste warten, bis wir dieses blöde Vorstellen mit Nessos hiinter uns gebracht hatten, und dann konnte ich frei sein, oder zumindest das, was man hier im Camp unter frei verstand. Yippie. Wie sehr ich es doch mit jeder Sekunde mehr genoss, hier zu sein. Haha, guter Scherz. Wenn ich nicht aufpasse entwickle ich mich noch zum Komiker.

Irgendwann begann ich, einfach starr nach vorne zu starren. Ich war immer noch in einer angespannten Haltung, aber ich fukussierte mich nicht mehr auf Helen. Wenn sie Probleme bekäme würde sie sich schon selbst zu helfen wissen -oder ich wäre immer noch nah genug, um einzuschreiten. Helen hatte einen Fehler begangen, von dem sie nicht einmal etwas ahnen konnte. Aber ich kannte ihren Fehler, weil er mitten in meinem Herzen lebte. Meine Vergangenheit liess mich verdammt noch mal auch nach diesen vielen Jahren nicht los, und ich wollte und konnte das einfach nicht akzeptieren. Was war ich, ein Schwächling?
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