Halbgötter |
16 ♀ | 13 ♂
ZURZEIT HERRSCHT EIN ENDGÜLTIGER AUFNAHMESTOPP!
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Zeiten & Wetter |
Die Teams sind eingeteilt und deshlab haben die Halbgötter endlich Zeit sich mit ihren Teamkameraden zu unterhalten und auszutauschen, eine Pause steht an. Unterdessen merkt man immer mehr, dass es auf den Mittag zugeht, besonders jetzt, im Sommer. Es ist gerade Mitte der Woche, Mittwoch.
Die Sonne zieht am Horizont weiter ihre Bahnen immer mehr Richtung Höhepunkt, während dementsprechend die Temperaturen steigen. Ganze 30°C haben wir schon wieder und das ist noch nicht die Höchsttemperatur! Ansonsten zeigt sich der Himmel eher klar mit ein paar einsamen Wolken, die ihren Weg durch die Windstille suchen.
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| Autor | Nachricht |
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Ian
Partner/in : //.
Stammbaum : Athene.
Charaktergeschlecht : Männlich.
Charakter Alter : Nineteen.
Rang : //.
| Thema: Broken by cruelty. Mo Nov 12, 2012 9:58 am | |
| IAN YOUNG. IRAQ. It was the ending. And the beginning, too. year one. sixteen years old.this fucking broken world.- arrivals:
Mein erster Eintrag in dieses Buch. Mal seh'n. Es gibt eigentlich kaum was zu erzählen. Ich wurde zu den Männern von Whoutner geschickt. Dad hat es so arrangiert, er meinte, der sei der beste überhaupt. Mit mir zwei Dutzend andere "Newbies", wie er uns nannte. Alles Jungs. Wir sind die "Elite", sagt er uns. Nur einer der Soldaten ist einer, der bereits ein Jahr Dienst geschoben hat. Der war dann aber auch bei uns. Er hat un's heut Abend bissl' 'was erzählt. Er hat uns einen Kasten Bier mitgebracht, als wir uns in einer Halbruine einnisteten. Die Jungs schlugen sich drum, doch ich erwischte auch noch etwas von dem beliebten Gesöff. Dann schilderte er uns, was uns erwartete. Vorerst nur Grenzpatrouillen. Ich zitiere ihn mal. "Die sind locker. Ab und an lungern da noch welche rum und versuchen sich an einem "Kamikaze-Akt". Völlig harmlos. Macht euch keine Sorgen. Danach werden die Besten von euch aussortiert, und die absolvieren dann die Ausbildung als Scharfschützen. Die anderen bleiben bei den Patrouillen". Easy, sagte er. Ich hab' kein gutes Gefühl bei der ganzen Geschichte.
- first day:
Unser erster Arbeitstag. Locker. Wir sollen nicht zu viel erwarten, meinte Whoutner. Der, der gestern Abend noch bei uns gehockt hatte, zwinkerte uns aufmunternd zu. Morgens früh-es war noch stockfinster, und wir patrouillierten einfach, schritten die Grenzen ab. Da war keiner. Irgendwie war die Einöde erdrückend. Keiner hat ein Wort gesagt. Wir alle sahen dies zum ersten Mal. Nur Whoutner und James, wie der erfahrenere Soldat hiess, die kannten es. Und die flüsterten einander was zu, was ich nicht verstand. Ich ging an der Seite eines blonden Jungens. Er schien etwa in meinem Alter, sechzehn. Aber seine Augen leuchteten wie die eines Fünfjährigen Kindes. Bei der Mittagspause, die wir mir den Waffen in den Händen überbrückten, kam ich ins Gespräch mit ihm. Er war einer vom Land. Als ich ihm meinen Namen sagte, horchte er auf, sagte jedoch nicht. Sein Name war Eliot. Ganz 'nen netter Kerl. Während die andern munter am plaudern waren, hockten wir still da und stopften uns die trockenen Sandwichs rein, die wir bekommen hatten. Mieser Proviant. Aber egal. Die Morgenpatrouille war kurz nach zwei Uhr fertig, und ironischerweise brachen wir dann alsgleich zur Nachtpatrouille auf. Auch die verlief ohne Probleme. Ich lief wieder neben Eliot. Der sagte nichts und das war mir Recht so, während ein dunkelhäutiger, junger Mann, der vor uns ging, unaufhörlich von Blut und "Abschlachten" quatschte und dabei hämisch lachte. Der Typ gefällt mir nicht. Er wird Niniel genannt, wobei uns Whoutner natürlich nur bei den Nachnamen ruft (ich bin "Soldat Young"). Die Nacht bricht herein und wir haben erst die Hälfte hinter uns... Aber schlussendlich kommt doch wieder "unser" Lager in Sicht.
- 4th day:
Die letzten Tage kam ich nicht zum schreiben. Wir pennten draussen, weil, Zitat Niniel "So'n Schweinehund die Stacheldrähte an der Grenze hat raufgehen lass'n." Den "Schweinehund" fanden wir nicht, aber sowohl Eliot als auch ich waren geschockt von der prüfen Sprache. Nachdem das Feld auf Mienen kontroliert wurde -negativ-, konnten wir es betreten. Ich hatte Schiss, als ich den ersten Schritt tat, Niniel, Whoutner, ein anderer Junge und James waren schon losgegangen. Eliot sah mich aufmunternd an. Netter Typ, auch wenn ich ihn kaum kenne. Schlussendlich waren wir zwei Tage lang an der Grenze um den blöden Zaun zu flicken. Zwei hielten in der Nacht Wache. Die erste Nacht waren's zwei, deren Namen ich noch nicht kannte, die zweite Nacht war, leider Gottes, ich dran. Aber nicht mit Eliot. Ich wurde mit Niniel eingeteilt. Doch der verhielt sich ruhig, womöglich in der Hoffnung, ein Opfer zu finden. Er hielt auf alle Fälle das Gewehr in eiserner Hand. Gesprochen hab' ich nicht viel mit ihm. Er fragte mich, wieso ich hier seie, und ich antwortete mit einem Schulterzucken-das geht den nun wirklich nicht an!-, wobei er leise lachte und dann hinzufügte, dass er dies aus Langeweile täte. Mir stellten sich die Haare zu Berge. Symphatisch war er mir nicht, eher machte er mir Angst.
- 12th day:
In der Nacht ist ein kleines Kind, womöglich nicht mal fünf Jahre alt, zu uns ins Lager geflüchtet und hat sich am Proviant zu schaffen gemacht. Ich hab ihn entdeckt am Morgen. Der Kleine hat bei meinem Anblick gezittert. Der war völlig ausgehungert. Dann wachte Whoutner auf und alles ging ganz schnell, der muskulöse Mann packte den Knirps am Hals, fluchte wie ein Wilder und schleppte das Kind weg. Ich hab es nicht schreien gehört. Aber ich bin mir sicher, dass es nicht mehr am leben ist. Ich hab das halbe Lager vollgekotzt. Niniel hat mich schön doof angeglotzt und drohte mir Prügel an, wenn ich mir meine Organe auf seiner Matratze auskotzen würde. Mieser Typ. Whoutner beglückwünschte mich zu meinem Fund, wobei mir nur noch schlechter wurde. Die Entscheidung, hier her zu kommen, verdient den Begriff "falsch" nicht mehr.
- 1th month passed:
Der erste Monat ist vergangen. Wie die Zeit vergeht. Die Sonne brennt verdammt heiss in dieser Gegend hier, fällt mir grade auf. Die Grenz eblieb verschont von weiteren Angriffen. Auch Kinder kamen keine her, zum Glück. Ein Monat. Die Jungs sind okay. Wir haben unser Lager jetzt aufgeteilt. Niniel ist nicht in meinem Teil, dafür aber Eliot, was mich sehr freut. Ich glaube,wir wurden nach Stärke sortiert, denn ich bin ironischerweise mit den anderen, scheueren zusammen. Ist mir aber gut und Recht, bei uns herrscht Ruhe und Ordnung. Vermutlich sind wir dann die Nieten, die sicher nicht zu den Scharfschützen werden, die die Nation so achtet. Ist mit eigentlich wurscht. Hoffentlich kriegt mein Vater dieses Buch niemals in die Hände. Er wäre enttäuscht. Morgen brechen wir auf zu einem Dreitagesmarsch. Wir müssen zu einem anderen Lager. Die haben Verstärkung für die Patrouillen eingefordert, und drei unserer Crews gehen mit (die "Schwächste", Team #5, wo ich drinne bin, und die zwei "Stärkeren", Team #1 und #2). James, der eigentlich zum Team #2 gehört, bleibt aber im Lager. Dafür begleitet uns Whoutner. Dieser hat das Gefühl, James könne die Patrouille für eine Woche alleine halten. Vermutlich zu Recht. James ist ein guter Mann, wir respektieren ihn alle. Vermutlich werden wir morgen wieder mal erfahren, wie scheisse wir sind. Mal schau'n.
- 3 day-march:
Ich hatte gestern Nacht keinen Bock mehr zum Schreiben, war zu müde. Wir wurden alsgleich nach der Ankunft eingesetzt. Zum Glück war nichts los, obschon es angeblich eine "heisse Zone" sein soll zur Zeit. Sie umkämpfen sich ein Gebäude, welches recht im Zentrum gelegen ist, obschon die Iraker keine Chance haben, die lassen sich unnötig runtermetzeln. Der Marsch war tödlich anstrengend gewesen. Whoutner gab ein sattes Tempo vor. Den letzten Tag konnten wir zum Glück in einem Truck mitgehen. Eliot war zu Tode erschöpft. Er erzählte mir, er habe kurz vor seiner Ankunft im Irak einen Achillessehnen-Riss erlitten und spüre es noch heute, hatte aber dem Vaterland zuliebe nicht abrechen wollen. Er tat mir Leid.
- the 1th day i meet that what people mean, when the say "war":
Eliot hat heute gekniffen. Lange Geschichte. Am Morgen gingen wir Patrouillieren, die Atmosphäre war angespannt. Und dann entdeckten wir in der Weite eine Frau, mager, mager, mager. Sie hätte die Mutter von dem Kind sein können, welches ich damals gefunden hatte. Als sie uns auch gesehen hatte, zückte sie etwas aus ihrerm zerfetzten Kleid. Sofort ballerte Niniel los. Ich dachte, ich seh nicht Recht. Whoutner und der andere Commander, dessen Namen ich nicht kenne, lobte ihn in höchsten Tönen. Ich glaube, Niniel wird hier bleiben, wenn wir dann zurückkehren werden. Ich schloss die Augen, als ich seine blitzschnelle Reaktion bemerkte. Da die Frau noch abseits der Grenze lag, musste einer hin und sicherstellen, was sie da hatte. Sie sperrten die Zone ab und liessen dann die Mienenhunde drüber, bevor wir rübertraten. Sie hatte tatsächlich eine Bombe gehabt... Ich fragte mich, in welcher Verzweiflung die Leute hier waren, dass sie die Frauen opferten. Schlimm so was. Ich sah also das erste Mal das, was die Menschen "Krieg" nennen. Blut, Tote, Bomben und so'n Zeugs. Ich hätte liebend gern drauf verzichtet... Eliot überschritt die Grenze nicht, er blieb einfach stehen und wartete. Commander Whoutner hagelte böse Flüche über ihn, und zurück im Lager konnte Eliot kaum mehr gerade stehen. Ich war ständig an seiner Seite, in der Angst, jemand könne sich an ihm vergreifen. Hier waren alle so mutig... So "mutig" und herzlos. Als ich eine Sekunde nicht hinsah, bekam ich gerade noch mit, wie Niniel sich unter wüsten Flüchen auf ihn stürzte. Von wegen "feige Memme, solche Schwuchteln braucht die glorreiche U.S.-Army nicht" usw. Ich weiss nicht, was mich damals ritt, aber ich schmiss mich auf ihn und versuchte ihn weg zu bringen von dem völlig von Sinnen gefallenen Eliot. Folge davon; zwei Tage Arrest für Niniel und auch für mich. Niniel war natürlich übelst zugerichtet von meinen Wunderhänden... Aber das war's mir wert, wenn mir jetzt auch klaffe Wunden das Gesicht zierten.
- and then you go to the window and you can't see anything:
Eliot kam mich im Arrest besuchen. Mit Niniel hab ich's mir nun endgültig verbrockt, während Whoutner einfach nur enttäuscht ist. In meinen zwei Tagen Arrest verpasste ich ein Gemetzel, so Eliot. Er hatte ein Gesuch gestellt, frei zu kriegen, welches Whoutner aber mit einem "soso, der Bubi ist also krank", quittierte und natürlich ablehnte. So musste Eliot ebenfalls an die Front die Grenze verteidigen. Dabei wurde eine ganze Rebellengruppe ausgelöscht, wie er erzählte. Mit einer einzigen Granate. Schon krass, wie man mit einem einzigen Handgriff an die dreissig Menschen töten konnte. Niniel war stinksauer, dieses "Fest" verpasst zu haben, wie er immer wieder voller Hass bestätigte. Als ich aus dem Arrest kam, sah ich aus dem Betongehause raus und sah bloss noch... Rauch. Draussen husteten sie alle rum und schrien Befehle wild durcheinander. Völlig panisch versuchte ich die Stimme Whoutners aus zu machen, doch es ward mir verunmöglicht. So rannte ich einfach entgegen der Grenze und fand Zuflucht in einem runtergekommenen Gebäude. Es schien nicht frisch abgebrannt, sondern bereits vor langer Zeit zerstört. Ich verkroch mich hinter dem Gemäuer und wartete. Nach und nach brach Stille ein, bebende Stille. Ich hatte meine Waffe in der Hand. das erste Mal fasste ich sie voller Panik mit einem eisernen Griff. Dann hörte ich Schritte, es waren keine Amerikaner. Es mussten Rebellen sein, ihre Sprache verstand ich nicht. Sie lungerten rum, hatten die Grenze überschritten. Ich presste mich gegen den Boden. Dachte an... Nichts. An ncihts, irgendwie. Doch ich blieb unbemerkt. Und plötzlich fing das gebombere wieder an. Die Schritte wurden hektischer. Ein junger Rebelle flüchtete sich an den selben Ort, den ich schon besetzte. Er sah mich zuerst nicht. Doch als er mich sah, richtete er plötzlich seine Waffe auf mich und schrie etwas, was ich nicht verstand. Und da drückte ich den Abzug. Ganz sanft nur, ganz sanft. Doch das Maschinengewehr ratterte los. Ich hörte einen Schrei. Und dann nur noch das gebombere von draussen. Ich blieb liegen. Ich blieb lange liegen. Dort drinnen. Die Nacht brach herein, doch draussen hörte man noch immer "Kriegsgewusel". Und als ich mich aufrappelte und mich verpissen wollte, hörte man plötzlich wieder eine Bombe einschlagen. Von welcher Front, das wusste ich nicht, konnte es nicht ausmachen. Ich schlief nicht. Ich hatte einfach nur noch Schiss und lag, unfähig mich zu bewegen, hinter einer Zerrütteten Mauer neben einer Leiche, die ICH geschossen hatte. Und dann, mitten in der Nacht, fiel ein letzter Bombenschlag. Ich drückte mir erneut die Ohren zu, presste die Augen aufeinander, umklammerte die Waffe. Doch dann rannte jemand aus dem erneut zerstörten Gebäude, in dem wir bis vor kurzem "gelagert" hatten. Er schwenkte die amerikanische Flagge und schrie "Victory". Ich hielt inne. Wartete. Wartete. Beobachtete, wie nach und nach der Rauch abzog und sich gestalten formten, die aus dem Gebäude rannten, von der Grenze her kamen. Niniel, Eliot. Wo waren sie alle. Whoutner. Ich konnte keinen erkennen. Langsam, beinahe schon in Trance kroch ich hervor, drückte die Waffe an mich. Ich ging, einen Schritt nach dem andern nach vorne. Zielsicher auf die Menge zu, die sich um die "Stars and Stripes" formte. Mein Blick war finster. Doch es war nur eine Fassade. Innendran war da nur noch eins... Panik. Blasse Panik. Doch ich ging mit der Masse, schrie mit ihnen das Lobeslied und jubelte. >>It's ours, now! It's ours.<< Wie lange es wohl unser bleiben würde? Dieser Breakpint war kein unbeliebter. Und ich traute dem Frieden nicht. Wie es wohl James und den andern ging? Immerhin waren wir weitaus länger als eine Woche weggewesen... Wenn nicht sogar einen Monat? Ich hatte aufgehört zu zählen. Womöglich war ein anderer Commander eingesprungen. Ich konnte Eliot nicht ausmachen. Niemanden, den ich kannte. Aber alle jubelten mit mir. Alle. Ein neuer Tag brach zusammen mit unserem Siegesgejohle an.
- Eliot:
Als sich die Masse auflöste, empfing ich durch mein Funkgerät endlich doch noch die Signale Whoutners. Die Geräte wurden während der Bombardierung lahmgelegt. Die Truppe versammelte sich ironischerweise in den Ruinen, in denen ich "überlebt" hatte. Whoutner entdeckte die Leiche, ich hatte sie vollkommen verdrängt. Er fragte in die Runde, und ich trat vor, erstattete Bericht. Anscheinend war ich der einzige gewesen, der nicht auf sein Kommando gehört hatte-es akkustisch nicht verstanden hatte. Das ganze Team jedoch fand ich versammelt. Auch Niniel. Als Whoutner nachdem er mich zusammengeschissen hatte, auch noch nach doppelte damit, dass ich ein viel zu grosses Risiko eingegangen war (sich nie in einer ungeschützten Ruine verstecken!), meinte er dann doch noch, ich habe gut getroffen. Dass ich nicht lache. Einfach drauflos geknallt hatte ich, wie Niniel. Der Rest des Tages war Patrouillieren und die Grenzen neu setzen angesagt. Die Stimmung war locker, wenn ich auch einmal mehr den Drang, mir die Lunge aus zu kotzen, unterdrücken musste. Am Abend konnte ich nicht pennen. Eliot hatte seine Matratze an meine Seite verlagert. Seine Nähe war beruhigend, aber pennen konnte ich nicht. Ich hatte gemordet. Ich heulte. Keiner sah es, ich war mir nicht mal sicher, dass Eliot es sah. Aber ich heulte wie ein kleines Kind. Die anderen pennten, ich konnte nur ganz unscharf in der Dunkelheit die Konturen Eliot's ausmachen. Doch sie waren da, und sie beruhigten mich. Seine Hand hielt meine Schulter, und er sagte nichts. Als ich dann zusammensackte, nahm er mich in den Arm. Ich fühlte mich so hilflos. So hilflos wie ein Kind ohne Mutter. Doch Eliot war einfach da und "hielt" mich. Er flüsterte, ganz leise, "it's okay. keep calm. it's okay...", und nach und nach entkrampfte ich mich. >>Eliot<<
- >>untitled<<:
Im Truck benötigten wir für die Rückreise bloss anderthalb Tage. Als wir zurück im Heimatslager ankamen-natürlich ohne Niniel, der durfte bei den "Grossen" bei dem hart umkämpften "Breakpoint" bleiben, was mich keinesfalls störte-war dieses völlig verlassen. Whoutner wunderte sich und setzte sich mit James in Verbindung. Später versammelte er alle "Newbies" um ihn und erzählte, die andern seien erneut die Grenze reparieren gegangen, aber er gäbe uns heute frei, da wir gute Diense bewiesen hätten drüben. Ich war froh drum. Eliot und ich verpissten uns in eine Grotte ganz in der Nähe. Er hatte sich einen Joint gedreht. Hätte Whoutner ihn mit Gras erwischt, hätt's was gehagelt. Aber Eliot war nicht blöde. Er hatte nur wenig von dem Zeugs dabei, wie er sagte, "nur für solche Fälle wie heute". Tja und so zogen wir abwechselnd an einem Joint und erzählten uns über das, was der andere verpasst hatte in dem kleinen "Feuerwerk" von eben gerade. Ich hab nicht viel verpasst. Echt nicht. Eliot ist ein guter Kerl. Ich mag ihn. Vielleicht zu sehr. Whoutner sagte, wir sollen uns keine "Freunde" machen, wir sollen nur Kumpanen sein. Wer hätte das gedacht, dass ich, als geschniegelt-gestriegelter Politikersohn, aufgewachsen in einer strengkatholischen Umgebung, mit einem Mann vom Land in einer feuchten Grotte hocken würde und an einem Joint zieh'n würde? Das Leben nimmt interessante Wendungen.
- i don't like this question:
Es war beinahe schon erfreuend, wieder morgens auf die Patrouille zu gehen. Aus ganzer "Ruhe" vergass ich die Konzentration, als ich die Wasserflasche morgens in die Hand nahm, zersprang sie in tausend Stücke und die blöden Scherben pieksten in meinen groben Händen, das Wasser spritzte zu allen Seiten. Zum Glück hatte nur Eliot es gesehen. Dieser fragte mich bloss; "what on earth are you DOING?", worauf ich mir die Scherben aus der Hand holte und... schwieg. Ich wusste ihm keine antwort, so meinte ich einfach, ganz leise, "later". Er schüttelte den Kopf, aber nickte. Die Patrouille verlief ruhig. Zumindest bis zur Mittagspause. Denn dann stellte mich Eliot zur Rede, zog mich allerdings weg von den andern. Ich seufzte und erklärte ihm, dass ich ein "Mutant" war verglichen mit anderen Menschen. Das klang noch immer wahrscheindlicher als wenn ich sagen würde; "Hey, that's because I'm Athenes' son!". Er schüttelte erneut den Kopf und meinte, "They've shot out your brain, what...", ich senkte den Kopf. "Listen. I hate this shit. But I've learned to live with it. Please, trust me. I wouldn't lie to you", er schloss die Augen und wisperte nur mit zusammengedrückten Zähnen; "Well, you're my friend, so I trust you. But you must know that this sounds really, really creepy" Ich ging mit einem schlechten Gefühl zu Bett. Wir entdeckten auf der Patrouille einige Leichen der Rebellen, die schossen sich zum Teil schon untereinander ab. Ich sah hin, und mir wurde schlecht, Eliot sah hin, ihm wurde auch schlecht-aber, wir liessen uns nichts anmerken. Gar nichts
- the 3th month:
Die Zeit verging. Wir konnten dem Krieg entkommen. Eliot und ich. Sich einfach niemals freiwillig melden. Die Grenze war eine sehr "lockere". Aber, der Frieden trügte nicht. Denn neue "Newbies" wurden nachgezogen. Und-holy shit-wir verliessen unser Lager. Wir wurden vor die Krankenstation in der Region postiert. Unser ganzes Team, aus fünf Leuten bestehend. Und noch nen anderes. Wir lösten dort einige alteingesessene ab. Unser Job war einfach, wir mussten "nur" die Krankenstation bewachen, Tag und Nacht. Und helfen, wo man uns brauchte. Whoutner überliess uns dem Stationsvorstehenden, während er selbst zurück zu den Newbies ging. Tage später kriegte ich den Brief meines Vaters. >>Ian? What the Fuck are you doing? I thought you will FIGHT for our America? I'm a bit disappointed, now. But it's okay, if that was what you want, it's okay. Just say me that you're happy there, yes? Because if not, we'll search an other way! Hope you're okay? Dad << Ich antwortete nicht, zerknüllte den Zettel und stampfte wortlos darauf herum.
- Charles:
Ein Tag nach unsere Ankunft wurden wir bereits eingesetzt, die "Alten", waren endgültig abgezogen worden. Als erstes gingen wir unter einem höher gestellten Soldat die Grenzen neu setzen, zwei Meter weiter weg. Drüben der Grenze war Rauch, und als wir den Altsoldaten danach fragte, winkte er ab und sagte, "they've bombed here". Er schien nicht sonderlich beeindruckt. Am Nachmittag gabs erneut einen Bombenanschlag und wir durften WIEDER ausrücken um den blöden Stacheldraht zurecht zu richten. Einen der "Hunde" erwischten wir. Charles knallte ihn ab. Charles war ein unscheinbarer Junge, älter als ich. Achtzehn. Ich hatte nie gross mit ihm zu tun gehabt. Abends polierte er sein Gewehr und setzte sich dann zu Eliot und mir. Wir klauten uns eine Flasche Whisky und schütteten es untereinander runter, wobei Charles ein bisschen von seinem Leben erzählte. Er kam aus einer ganz normalen Familie, war aber von der Schule geschmissen worden wegen gewissen Drogen-Affären. Dann beschloss er, der U.S.-Army beizutreten, was er nach einem Einjährigen Entzug auch konnte. Er erzählte von all seinen Frauengeschichten und quasselte über Gott und die Welt. Als ich ihn fragte, wie es sich für ihn anfühlte, einen Mann rücklings zu erschiessen, zuckte er mit den Schultern. "That's life, isn't it?", dabei merkte ich ganz deutlich den britischen Akzent. Mein Vater mochte keine Briten, er fand sie arrogant. Ich war mir sicher, dass Charles, der zum Nachnamen Martins hiess, uns mit Sicherheit etwas verschwieg. Seine dunkelbraunen Augen verbargen irgendetwas, denn hinter ihnen lag nicht nur Gleichgültigkeit und Ignoranz, sondern mit Sicherheit noch was anderes. Aber er wollte es nicht sagen. War auch okay so. Als er gegangen war, stellte Eliot sein Gras sicher-fehlen tat nichts. Wir pennten alsgleich ein. >>Charles<<
- an if it would be my last minute...:
Wir schreiben ca. fünf Uhr morgens. Ich habe Schiss. Ich schreibe diesen Eintrag, weil er womöglich mein letzter ist. Keine Ahnung, woher ich die Kraft nehme, ihn zu schreiben. Mam, Dad, ich liebe euch. Eliot, falls ich sterben sollte... ...
- a bloody night:
Ich wurde beim gestrigen Beitrag von einem unerhörten Lärm unterbrochen. Die Waffe hielt ich eisern in den Händen, das Buch klappte ich zu und klatschte es in eine Ecke, als ich rausrannte. Der Obersoldat gab wirre Kommandos, erst schickte er mich zur Grenze, wobei ich genau erkannte, dass von da der Lärm kam. Und der Rauch. Der Rauch! Ich erinnerte mich an seine Worte. Die er so gleichgültig gesagt hatte... Bezüglich den Bomben. Ich rannte etwas planlos Richtung Grenze und hatte Schiss. Ich hörte das Geballere der Maschinenpistolen, ein unerhörter Lärm der schrecklich in meinen Ohren klang. Aber ich gehorchte einfach und suchte meinen Weg durch den dichten Rauch. Er kratzte wahnsinnig in meinem Rachen, und ich begann zu Husten. Röchelnd taumelte ich in den Schutzwall. Eliot war nicht da. Dafür aber Charles und noch ein anderer unseres Teams, welche im selben Wall lagen. Die anderen waren wohl etwas abseits, sehen konnte ich sie wegen dem Rauch nicht. Und dann hiess es einfach, "knallt sie ab." Meine Augen suchten Halt in den Rauchschwadern, meine Ohren versuchten verzweifelt, Angreifer zu registrieren. Meine Hände zitterten, als ich das erste Mal abdrückte. Dann gings ganz schnell. Ich hörte einen Schrei drüben, einer fiel, nicht durch meine Kugel, aber er fiel. Ich ballerte automatisch los, zielte, drückte ab, zielte, drückte an. Und ich sah, wie sie in sich zusammenkrachten. Plötzlich kam der Obersoldat, aus dem Nichts, und drückte mir eine Granate in die Hand. Er verteilte jedem von uns eine. Wir hatten es geübt. Wir hatten es geübt! Aber ich konnte es nicht. Er zählte ab. 3-2-...-1. Ich riss das Sicherheitsstück weg. 3-2-...-1. Charles knallte sie weit fort. Der Obersoldat knallte sie weit fort. Der andere knallte sie weit fort. Nur ich hatte die meine noch in den Händen, unfähig, sie fort zu schmeissen. Dann schlug wieder eine Bombe ein, der Charles griff ein, nahm mir die Granate ab und knallte sie weg. Nicht einmal eine Sekunde nachdem er sie losgelassen hatte, knallte sie auf. Ich hatte erneut das Gefühl, kotzen zu müssen, als erneut eine Bombe einschlug. Jene kam knapp neben dem Wall zu fallen, der Obersoldat schrie >>Lie down!<< Und ich presste mich weit auf den feuchten Boden. Ein taktischer Fehler, die Stellung zu wahren, denn zwischen dem Patronenregen fiel immer wieder einmal eine Bombe gefährlich Nahe an uns. Voller Panik schoss ich weiter. Wie lange noch würden wir diese Position waren? Sie war saugefährlich. Ich fürchtete um mein Leben, bis der Patronenregen plötzlich ausfiel. Wir warteten einige Momente, eine halbe Stunde lagen wir reglos da drinnen, gefühlt ein Tag. Als wir rauskraxelten, war der Anblick... Erdrückend. Löcher. Überall. Löcher. Alles zerschrotet. Und plötzlich rannte einer aus der Krankenstation raus; "Es gibt Verletzte!", schrie er, und wir hatten gar nicht die Zeit, uns über den Sieg zu freuen. Wir hatten eine ganze Gruppe Rebellen abgeknallt. Dreissig, womöglich. Wir eilten zu Hilfe, schleppten Verletzte in Baren dahin. Einer hatte ein komplett zerfetztes Gesicht, von einer Bombe getroffen oder so was in dem Stil. Schrecklich sah es aus. Ich glaubte nicht, dass sie überleben würden... Eliot konnte ich nicht finden. Erst Abends, als alle versorgt waren, fand ich ihn, unter den Verletzten. In die Schulter hatten sie ihm geschossen, sein Kopf blutete, alles blutete. Ich werde die Nacht in der Krankenstation verbringen, egal was der Obersoldat sagt.
- >>untitled<<:
Die vorgestrige Nacht war die Hölle gewesen. Ich konnte die Bilder nicht verarbeiten, ich kam nicht dazu. Weil einige Soldaten nun ausser Gefecht gesetzt waren, wie zum Beispiel Eliot, blieb keine Zeit, um sich aus zu wechseln. Wir mussten alsgleich ausrücken und die Grenzen reparieren. Es kostete uns zwei Tage, zwei Tage, in denen ich um Eliot bangte. Als ich heute NAcht zurückkehrte, war ich todmüde. Charles sagte nichts, den ganzen Tag nicht. Als das Lager zurück in Sicht kam und wir die Werkzeuge versorgten, sah er mich lange an. Er hatte mir das Leben gerettet, mir und allen anderen. Ich bewunderte ihn. Doch in seinen Augen lag... Trauer. Er war nicht stolz darauf, wenn auch der Obersoldat ihm eine grossartige Auszeichnung verliehen hatte. Nach Dienstschluss, es war sicher bereits mitten in der Nacht, ging ich in die Krankenstation. Die Ärztin hatte einen unglaublich weisen Blick. Als sie mich derart müde kommen sah, meinte sie, ich solle erstmals pennen gehen. Doch ich wollte nicht. Ich wollte zu Eliot. Ich schmuggelte ihm ein Bier mit rein. Er sah besser aus als gestern, und die Ärztin meinte, er habe Glück gehabt. Drei der anderen waren ihren Verletzungen erlangen, einer während des Angriffs gefallen. Eliot nahm das Bier entgegen, sagte nichts. Wir sassen da und schweigten uns an, bis er plötzlich zu sprechen anfing. Er fragte, ob die Grenze wieder in Ordnung war und ob der Obersoldat nicht etwas bezüglich einem Gegenangriff gesagt habe. Er werde in wenigen Tagen wieder einrücken, so er. Ich schüttelte den Kopf. Er brauchte Ruhe. Seine Schulter war zerfetzt worden, und wenn sie auch bald wieder funktionieren konnte, so war ich der Meinung, er solle nicht mehr auf's Feld müssen, vorerst...
- the 1#team:
Ich habe lange nichts mehr geschrieben. Die Station blieb von weiteren Angrifen verschont, zwei Wochen sind seit dem letzten Angriff vergangen. Bald würde das erste, halbe Jahr vergangen sein, in einem Monat oder so. Sechs Monate, in denen ich gemordet hatte. Die Teams wurden nach dem Angriff neu gemischt. Charles kam in eine andere Gruppe, Eliot und ich in die selbe. Wir kamen ins 1#team, aus mir unerklärten Gründen. Charles ins 2#. Vor zwei Tagen waren neue angekommen, frische Newbies. Unser Team bestand aus zehn jungen Männern, Eliot war das einzig, bekannte Gesicht. Die neuen waren ehrgeizig und sehr stolz, hier zu sein. Anscheinend wurden die Teams neu aufsortiert, da ein Gegenangriff erwartet wurde. Laut neuesten Einschätzungen gab es neue Pläne, um diesen Breakpoint hier ein zu nehmen. Wir würden viel zu arbeiten haben. Die letzten Tage war auch ein Truck mit neuem Proviant und neuer Ausrüstung gekommen, Granaten, Bomben. Allerhand. Ich ahnte das Schlimmste. Als hätte ich nicht schon genug riskiert... Dann fand heute noch die Abdankung des Obersoldates statt, er wurde in ein anderes Gebiet verlegt. Dafür kam ein neuer hier her. James! Er war erfreut, dass es uns gut ging. Nachdem er vom Anschlag hier gehört hatte, hatte er bereits um uns gebangt. Er war nun ebenfalls Commander. Eliot und ich gratulierten ihm, dann wurden Pläne geschmiedet. Die Grenze wurde ab jetzt direkt überwacht, das heisst, es wurde stetig abgegangen. Ausserdem blieben auch bei Nacht jeweils vier Soldaten dort und hielten Wache, je zwei von Team 1# und #2. Diese Nacht sind Eliot und ich dran. Allerdings ist James auch dabei (er ist nicht alle Tage eingeteilt). Wir hatten einen ruhigen Tag, mussten nur in der Station helfen, so dass wir ausgeruht in die Nacht konnten. Und uns war sehr bange, als wir aufbrachen, um die Abendpatrouille von vier Mann ab zu lösen... Wir schalteten unsere Funkgeräte ein und stellten uns den zwei Newbies des anderen teams vor, die zwei waren siebzehn und achtzehn Jahre alt, schienen munter und fit. Man sah ihnen an, dass sie noch nicht viel vom Krieg gesehen hatten. James Anwesenheit beruhigte uns, denn, sowohl Eliot als auch ich waren sichtlich nervös...
- a children's die:
Robert. Einer der Jungs hiess Robert. Der jüngere. Er HIESS Robert. Verdammt nochmals. Ein siebzehnjähriger Kerl. Das ganze Leben noch vor sich... Wieso konnten sie nicht irgendwelche Strassenpenner herbringen, welche, die sich eh das Leben nehmen wollten... Aber keine eifrige Jungs. Ich selber bin noch nichtmal siebzehn. Aber, das war einfach zu viel. Viel zu viel. Ja, wir wurden angegriffen. Diese Kerle kamen mit schwererem Geschütz auf... Und ihre Maschinenpistolen waren schneller als Roberts Reaktion. Er war draussen des Walles gestanden, hatte einen Moment nicht aufgepasst. Peng. Als ich erschreckt aus dem Schutzwall kletterte, konnte man eine rote Brühe erkennen, irgendwelche hässlichen Organe, die sie ihm rausgepustet hatten, als wäre es so einfach wie auf drei zu zählen. Mit einem Knall. >>Fuck! FUCK!<< Ich hielt kurz inne, dann wurde wieder geschossen. Zum Glück derart miserabel-denn das Ziel war ich. Schnell rettete ich mich in den Wall. Das Bild des jungen Burschens, der vorher eben noch derart gelächelt hatte, ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Binnen einem winzigen Augenblick war sein Leben einfach... Geklaut worden. Einfach so. Dabei hatte er noch nichteinmal einen Schuss abgefeuert in diesem verfluchten Krieg. Nicht einen Mann getötet! Nicht einen einzigen! Das Geballere fing wieder an. Langsam hatte ich das Gefühl, ich würde taub davon... Aber nach und nach wurde das Ballern ignoriert und ich achtete mich bloss noch auf Befehle des Commanders. James war die Ruhe in Person, doch nun war er selber sichtlich nervös. Der andere Newbie war mit den Nerven am Ende nach dem raschen ableben seines Kumpanens. Whoutner hätte ihn angeschrien, sofort los zu ballern. James tat dies nicht. Er warf ihm einen kurzen Blick zu, aufmunternd, und zielte dann auf einen weiteren Mann, der sich gefärhlich näherte. Wieso rannte er auch auf uns zu, ohne jegliche Deckung in der Einöde? Das war doch absoluter Selbstmord! Hinter lächerlichen Barrikaden versteckten sich weitere Männer. Ihre Knarren waren besser als die, die sie am letzten Anschlag verwendet hatten, jedoch absolut schwächlich gegenüber unseren Geschützen. DAfür kamen dieses Mal keine Bomben in den Einsatz. So lange sie nicht bombten, liessen wir es bei den guten, alten Gewehren bleiben. Schicksalshaft brach der Funk zusammen. Einer der unseren musste rüberrennen, übers offene Feld, zur Station. Sonst würden wir hier womöglich nicht fertig. Eliot meldete sich freiwillig, doch ich stiess ihn zur Seite und rannte los. Seinen Tod würde ich nicht verantworten, niemals. Und ich rannte, wie ich in meinem Leben nie rannte... Wie in der Ausbildung gelernt, schlug ich Häken. Dies verlangsamte mich zwar, doch es machte die Schützen kirre und das Zielen wurde so zu einem schwereren Spielchen. Ich erreichte die Station unter grässlichem Kugelhagel. Hörte einen Schrei die mondlose Nacht durchbrechen. War es einer der unsrigen? Dann schrie ich, wie ich sonst nie geschrien hatte, weckte alle Soldaten der um die Station liegenden Camps auf. Sie rückten sofort aus. Es waren die ersten drei Teams. Wir stiegen in einen der Trucks, das war sicherer. Den Fahrer kannte ich nicht, doch er war ein brillianter Kerl. Ich sass neben ihm und schoss auf alles, was sich anderseits der Grenze bewegte. Ich wusste nicht, wieso ich es plötzlich konnte... Aber ich schoss, und schoss, und dachte nicht nach. Wieder ein Schrei. Hinten im Truck hatten sich alle auf den Boden gedrückt. So würden sie mit Sicherheit nicht getroffen. Als wir den Graben erreichten, sprangen alle zusammen raus, ich rannte voraus, stürzte mich in den Wall. Einer, zwei, drei wurden getroffen bei der waghalsigen Aktion. Doch die im Wall gebliebenen schienen noch okay. Eliot ballerte. James ballerte. Der Newbie ballerte nun auch. Und mit der ausgerückten Menge von zwanzig weiteren Soldaten gelang uns schliesslich die Verteidigung der Grenze. Wir blieben bis zum Morgengrauen im Wall, doch drüben der Grenze bewegte sich kaum noch was. Und wenn sich was bewegte, dann wurde es zum schweigen gebracht. Morgen würden wir das Schlachtfeld inspizieren müssen, was nicht ungefährlich war. Aber man musste es tun, da man eventuell wichtige Dinge, Pläne oder sonstiges fand. Und zudem den Verlust einrechnen konnte von den eigenen Gefallenen im Verhältnis zu den Gegnern... Wir blieben im Wall. Obwohl ich die letzten Nächte kaum gepennt hatte, machte ich kein Auge zu. Der Newbie hatte mittlerweile eiserne Augen bekommen. Von seinem fröhlich-jugendlichen Gesicht war nichts mehr übrig. Jetzt sah er aus wie ein gefährlicher Killer. Er machte mir Angst. Eliot zum Beispiel hatte den jugendlichen Glanz in seinen Augen nie verloren. Im ganzen Krieg nicht. Im Morgengrauen stiegen wir heraus. Ich musste mir wieder alle Organe raus kotzen, so fühlte es sich zumindest an. Ich hatte die Aufgabe, den Gefallenen Robert heim zu schleppen. Obwohl der Kadaver in meinen kräftigen Händen ein Fliegengewicht war, fühlte sich die Last unheimlich schwer, drückend an. Ich muss irgendwie nach jedem Anschlag kotzen. Und wer gerade einen Toten in Armen hatte, der kotzt sowieso. Ganz normal. Mann, geht's mir mies. Diese Idee war wirklich die grandioseste überhaupt, die mein Vater da hatte. Hätte es doch mich getroffen anstatt diesen jungen, unschuldigen Kerl...
- of course i heard you:
Diesen Eintrag muss ich nachtragen. Ich fühlte mich an dem Tag, dem er gebührte, nicht imstande, ihn zu schreiben. Auch die nächsten erlebte ich bloss passiv. Obschon wir erneut einen kleinen Angriff nieder zu schlagen hatten. Hier der Nachtrag, vor drei Tagen geschehen.
Schlachtfeldinspizierung. Der Newbie wurde zum 3# Team gelotst. James traute ihm die Inspizierung nicht zu, zu Recht. Seine Augen heute morgen waren immer noch unverändert. Ich fragte mich, ob er Robert kannte. Dafür traf es Eliot und mich. Wir wussten natürlich beide, dass wir einmal mehr den Rest des Tages nur noch in den Büschen rumlungern würden dank der netten Verdauung, die alles obenraus wieder ausscheidete... Ich kann nicht mehr. Noch nichtmal ein halbes Jahr hier und schon spiele ich mit dem Gedanken, in ein Minenfeld zu rennen... Ach du Scheisse. Gerüstet mit Maschinenpistolen steckte das komplette 1# Team in dem selben Truck, der gestern im Einsatz war. Drei Soldaten lagen nun in Station, weil sie im falschen Zeitpunkt davon absprangen. Einer ward sogar getötet. Ich konnte nicht rausfinden, wer es war. Einige Newbies waren mit dabei. Nette Kerle. Alle voller Enthusiasmus und Tatendrang. Ihre Reaktion war verschieden, die einen sahen mit grossen Augen all die Toten, das viele Blut. Andere lachten. >>I've waited a long time. I've always seen that in the videogames. But in reality, never. Amazing!<< Was hatten sie ihm nur eingetrichtert, als dass er derart reden konnte? Hatte er seinem Vater geglaubt, der gesagt habe, dies seien keine Menschen, sondern Hunde? Wie es der meine tat. Aber glauben, schenkte ich ihm nicht. Das waren Menschen. Aus Fleisch und Blut wie du und ich. Von einigen konnten wir nicht mal mehr erkennen, ob es sich um einen Menschen oder um einen Restposten vom Schlachthof handelte. Grausig. Einfach nur grausig. Ich senkte den Blick. Eliot und ich hatten die Ehrenvolle Aufgabe, zu zählen. Plötzlich hörte ich ein leises, sanftes Jammern. Unweit von mir entfernt klammerte sich eine Frau, beinahe nackt, an eine Leiche. Sie sass smit gesenktem Kopf vor einem Mann, den man nur mit Vorwissen als solchen interpretieren konnte. Ich sah sie an, voller Mitgefühl. Wie verzweifelt waren diese Menschen, dass sie dies in Kauf nahmen? Sie wussten es doch. Sie wussten doch, dass keine Hoffnung bestand! Als die Frau uns kommen sah, ich war zu Vorderst, hob sie den Kopf. Sie rannte nicht weg. Sie sagte nichts. Sass einfach da. James leise Stimme hinter mir war sanft, aber bestimmt. >>A fast gun in the face<< Ich war völlig perplex. Ich würde doch nicht auf diese arme, junge Frau schiessen! James schüttelte mich an meiner Schulter. >>Didn't you hear me?<< Ich schloss die Augen, presste die Lippen aufeinander. Als ich sie wieder aufschlug, hatte die Frau mit ihrer bitteren Klage wieder angefangen. Ich zielte. Die anderen hinter mir hielten den Atem an. Und dann schoss ich. Ich fühlte mich hundeelend nach der Inspizierung. Die Zahl der Toten hatte ich vergessen. Eliot hatte sie eingetragen. An der Grenze angekommen, ich führte die Truppe wieder an, fragten sie mich nach der Zahl. Ich hielt den Kopf gesenkt und sagte nichts. Ich habe nicht gekotzt. Kein einziges Mal. Ich hab einfach nur in meinem Lager gesessen und die Wand angestarrt. Eliot war die ganze Zeit an meiner Seite gewesen. Die ganze Zeit. Doch ich nahm ihn nicht einmal wahr.
- 6 months:
Eliot weckte mich diese Nacht auf. Als hätte ich nicht schon genug oft nachts ausrücken müssen die letzten Tage... Wir schlichen uns ein Stückweit weg der Station. Alles schlief. Der Mond schien hell. Normalerweise sah man ihn kaum, da der Rauch, auch von umliegenden Gebieten, seine silberne Pracht versteckte. Aber heute tat er es nicht. Eliot setzte sich in den Sand, seine Augen schienen erst abwesend, doch dann fixierte er mich. Ich fragte ihn verschlafen nach dem Grund für diese Aktion. Langsam zündete er sich einen Joint an. Der zweite, wenn er nicht noch heimlich das Zeug verpaffte. Er reichte ihn mir, ich nahm einen Zug, konnte es wirklich brauchen, nun. >>we survived the iraq for six years now, old friend!<< Ich gab ihm den Joint zurück. Und dann musste ich lächelnd. Wie lange schon hatte ich nicht mehr gelächelt... Dieses elende Arschgesicht hatte mich mitten in der Nacht rausgeholt, um mir zu sagen, dass wir bereits sechs Monate hatten. Ein halbes Jahr! Und wir lebten noch. Wir lebten noch. Es wäre an der Zeit gewesen, nun. Eigentlich wäre es schon lange Zeit gewesen. Aber ich hatte Angst, Angst davor, das einzige zu verlieren, was mir in diesem sinnlosen Krieg noch etwas bedeutete...
- birthday-fireworks:
Ich schreibe nicht mehr so regelmässig. Irgendwie hat es mich gepackt. Dass diese ganzen sechs Monate auf derart wenige Seiten passen. Sechs Monate, die mich gänzlich veränderten. Die mich zu einem Killer machten. Wieso hatte ich es auch so weit kommen lassen müssen. Wieso? Ich hatte nicht mal gewusst, dass heute mein Geburtstag war. Die Zeit interessiert mich nicht mehr. Sie geht vorbei, manchmal schnell, manchmal langsam. Siebzehn bin ich nun. In dem Alter, indem der unschuldige Robert sein Leben liess. Für nichts, und wieder nichts. Du willst mir ja nicht erzählen, er habe sein Leben für's Vaterland gegeben. Ich wette, hätte er es schneller bemerkt, wäre er sofort in den Wall geflüchtet. Er wollte bloss leben, wie wir alle hier. Eliot erinnerte mich an meinen Geburtstag. Als ich ihn nach seinem fragte, lächelte er. Auf alle Fälle war er auch siebzehn, aber schon länger als ich. Zu meinem Geburtstags gab's Bier von James, und das 1#team setzte sich zusammen. Wir machten laufend die Morgenpatrouille, halfen danach in der Krankenstation. Abends folgte dann das "Feuerwerk". Langsam krieg ich echt den Koller. Wieso müssen sich diese Dreckskerle auch immer den Abend aussuchen? Auf alle Fälle verlief das ganze recht "friedlich". Bei uns weder Verletzte noch Gefallene... Bei den anderen waren es wohl zwei Tote. Der Anschlag war nicht geplant und diente womöglich einfach der "Abschreckung". Abgeschreckt sind wir nicht. Ich bin eher deprimiert, weil zwei Menschen derart unnötig ihr Leben verloren. Wann wird dieser sinnlose Krieg endlich ein Ende finden? Es war doch längst bemerkt worden, dass es keine Massenvernichtungswaffen gab. Wieso zur Hölle stellte mein Vater dieses Feuer nicht ein? Klar war er nicht einziger Schuldiger, aber er hätte vielleicht etwas bewirken können. Vermutlich stecken hier trotz allem wirtschaftliche Interessen. Irak ist reich an Erdöl, glaube ich. Naja. Ist jetzt auch ein anderes Thema. Aber das war mein Geburtstag. Er war schrecklich, er war traurig, und er hat mich zum nachdenken angeregt.... Nun kann ich allerdings einen kleinen Sprung einlegen in meinem "Tagebuch". Ob das gut ist? Ich glaube nicht, dass sich etwas ändern wird. Ich glaube es einfach nicht. Denn kurz vor meinem Geburtstag hatten wir Jahr gewechselt. Ich wurde im Januar geboren. Ein neues Jahr hat begonnen. Doch es wird sich nichts ändern, da bin ich mir sicher. Es wird sich bestimmt nichts ändern... Weihnachten hab ich verpasst. Haben wir alle. Und keinem fiel es auf... Frohes neues Jahr, Mum. Frohes neues Jahr, Dad.
year two. seventeen years old.why should i believe the lies you told me?- >>untitled<<:
>>Dearest Son Hope you've had a nice birthday. Keep soldier on, well. I'm proud to say that's my son who's fighting without fear for the lovely fatherland. Sorry that I forgot the Christmas-Letter. All the best for the new year. Dad << Diesen Brief händigte mir Commander James heute mit einem Lächeln aus. Wie gesagt, das neue Jahr hat schon begonnen. Und für mich auch ein neues Lebensjahr. Heute halfen wir auf der Station. Wenn grade kein Angriff droht sind wir auch so was wie Krankenschwestern, wenn wir nicht draussen Wache halten oder auf Patrouillen sind. Es ist nicht schöner, in der Station zu sein als draussen. Die Luft ist stickig und die Atmosphäre absolut erdrückend. Da siehst du die Opfer des Krieges. Kein schöner Anblick.
- just tell me that all that is a nightmare:
Charles hat's erwischt. Einfach so. Einfach so. Aus heiterem Himmel. Ich bin so ein schlechter Mensch. Ich bin so ein mieser Soldat. Ich bin ein schlechter Freund, ein schlechter Kumpan. Ich kann nicht mehr. Ich habe nicht die Kraft, nieder zu schreiben was geschehen ist. Ich weiss nicht, ob ich diese Kraft je haben werde. Wenn ja, dann würde ein Nachtrag folgen. Doch ich glaube nicht daran. Wie konnte ich es nur nicht verhindern... Obschon ich nie sehr viel mit ihm zu tun gehabt habe, so trifft mich sein plötzliches Dahinscheiden enorm. Ich weiss nicht, wie ich darüber hinwegkommen werde. Ich weiss nicht, ob ich es überhaupt werde...
- and if you'll know my secret, i think you wouldn't come so close to me:
Die letzten Tage habe ich nichts geschrieben. Es war ruhig. Ab und an war ich in der Station, dann auf Patrouille. Eine Nacht hielt ich Wache. Commander James teilte mich immerzu mit Eliot ein. Er hatte sehrwohl meine Teilnahmslosigkeit bemerkt seit Charles nicht mehr da war. Eliot's Anwesenheit beruhigte mich, sie gab mir einen Halt. Die Nachtwache hielten wir zwei zusammen am Wall. Es war ruhig, und wir lagen auf der Lauer, doch wir sprachen miteinander. Er erzählte mir über die Scheidung seiner Eltern, über die angespannte Situation in der Familie. Er sprach über die Armut, in der sie zeitweilens lebten, über die Vergangenheit. Und ich erzählte über mich, über meinen Vater, über meine "Mutter", über die Matinees, über die Pressefritzen, über die Kirche. Darüber, wie min Verhältnis zu meiner Mutter zerbarst, über den Entscheid meines Vaters. Doch einen Punkt erwähnte ich nicht. Ich hatte Angst. Würde er diesen Punkt meiner Geschichte kennen, würde er nie wieder mit mir sprechen wollen, und ich würde es verstehen können. Auch wenn es mir derart danach war, es doch zu erzählen. Wenigstens mit JEMANDEM darüber zu sprechen...
- Niniel:
Heute hat's nicht uns erwischt, nicht uns. Aber wir dürften drunter leiden, einmal mehr. Ein Grenzpunkt in der umliegenden Gegend wurde attackiert, und da die nächste Krankenstation die unsrige war, wurden die Verletzten zu uns verfrachtet. Es waren Elitesoldaten, die's erwischt hatte, die meisten bereits etwas älter und erfahrener. Unter den vier stark verletzten weilte ein mir wohlbekannter, junger Mann. Sein Anblick liess mich schaudern, seine rechte Gesichtshälfte glich einer roten Matschbrühe. Ob er darunter noch Haut, Auge und Gesichtszüge hatte, war nicht zu erkennen. Er war nicht mal der schwerst getroffene... Der Tag wurde stressig, Eliot und ich waren bei der Grenzpatrouille, als wir sofort aufgefordert wurden, jene zu verlassen. Sie wurde dann von den Newbies übernommen und James, Eliot und ich mussten mit anpacken. Ich schleppte mal wieder die Verletzten durchs Gebäude, meine abnormale Kraft wurde in er Station sehr zu Nutze. Danach wurden wir im Zeugs rumgejagt um Nachrichten durch zu funken, die Newbies zu sortieren,welche ganz schön aus dem Häuschen waren, und uns um die Verletzten zu kümmern. Ich hatte panische Schiss, als ich den Vorhang zu Niniels Abteil zur Seite riss. Der Anblick, der sich mir bot, war wie ich es mir dachte, schrecklich. Er war nicht mehr bei Bewusstsein und die Ärztin war bei ihm, sodass sie mich bat, sofort das Krankenzimmer zu verlassen. Als ich draussen war, kotzte ich. Wo Eliot gerade war, wusste ich nicht. Den Rest des Tages half ich James und gemeinsam schafften wir es, das Chaos zu überwachen. Morgen werde ich nach Niniel sehen. Mir wird jetzt schon schlecht bei dem Gedanken, aber es erscheint mir meine Pflicht zu sein. Ich würde in besuchen, ich MUSSTE. Vorausgesetzt, er ist noch am Leben, klar.
- god, let me live:
Was wohl meine letzten Worte wären, wenn ich den Tod anklopfen hören würde? Vielleicht wäre es ein einfaches "Sorry", gerichtet an all jene Menschen, die ich enttäuscht hatte, an Dad und an meine "Mutter". Wieso mir Niniels Tod so Nahe geht? Weil mir jeder Tod nahegeht. Und genau ich muss an der Krankenstation arbeiten wo man den Tod schon von weitem riechen kann. Ich war bei Niniel. Und er war am Leben. Zumindest die Teile von ihm, die noch da waren. Die rechte Schulter war in Trümmern, und dass da mal ein Arm dran war, liess sich auch nur vage vermuten, selbst wenn alles in Verbände gepackt war war es bloss scheusslich anzusehen. Ich atmete tief ein um nicht gleich im Zimmer zu kotzen, langsam näherte ich mich seinem Bett. Die rechte Gesichtshälfte war von einem Verband verdeckt, falls er überleben sollte so würde er für immer ein Krüppel bleiben. Der Rest des Körpers war unter einer Decke versteckt und das war mir auch mehr als Recht. Als ich mich an die Bettkante setzte öffnete er das Auge und sprach... Er sprach über Gott und Mord und... Und dass er hier gewesen war aus Rache... Dass er sich darauf freute, seinen Bruder wieder zu sehen, der auch im Irak umgekommen war. Und er sagte, dass der Tod das einzige war was ihn erlösen konnte, und fragte, ob Gott ihn auch lieben würde wenn er ein pietätloser Mörder gewesen war... Ich antwortete dass Gott jeden Liebe und meine Hand fasste an seine übrig gebliebene Wange, sie fühlte sich kalt und bereits tot an. Er erwähnte nichts vom Anschlag selbst, er nannte mich keinen Schwächling, er fragte nicht nach Woutner oder Eliot oder sonst wem. Er redete einfach über Gott, Himmel und Hölle, und über seinen Bruder, und jedes Wort schien ihm eine einzige Qual zu sein. Dennoch sprach er einfach weiter, auch als ich mich herabkniete um auf der selben Augenhöhe zu sein wie er sprach er weiter, über die Liebe Gottes die jeden zu erreichen hatte, ganz besonders jene wie ihn, und ich antwortete dass Gott ihn natürlich empfangen würde. Jeglicher Lebenswille war aus ihm entwichen und ich konnte es ihm nachfühlen, denn ein Leben als zerstückelter Mensch musste schrecklich sein. Ganz zu schweigen von der Psyche. Ich hatte gehört dass wir eigebtlich siegreich waren bei dem Anschlag, dass eine weitere Terrortruppe aufgehalten und gefangengenommen wurde, ich hätte ihn gerne damit aufgeheitert, doch das war nicht das, was er hören wollte, er wollte bloss bestätigt werden. Er sagte er fürchte sich davor dass Gott mit ihm ins Gericht ging, weil er ein Mörder war, und ich antwortete ganz einfach dass er es nicht tun würde. Als Eliot irgendwann im Türrahmen stand konnte er mich über einen toten Körper gebeugt sehen, der einst Niniel gewesen war. Er nahm mich in den Arm und ich habe diesen Abend auf mein übliches Gekotze verzichtet. Der Krieg hörtet ab. Oder aber ich hatte einfach keine Kraft mehr. Das war wahrscheindlicher.
- >>untitled<<:
Life goes on. Würde mein Vater sagen. Alltag. Verwundete werden ab und an hergefahren. Wir werden dann aufgeboten um anzupacken wo's geht. Wenigstens kam ich nicht mehr mit dem Tod in Kontakt. Eliot und ich haben nun ein Spiel begonnen. Jeden Tag, an dem der Tod uns nicht beschäftigt, gibts ein Strichlein an der Wand. Ich habe seit längerem nicht mehr geschrieben, zwei Wochen liegt Niniels Tod und damit mein letzter Beitrag bereits zurück. Und in den drei Wochen gabs genau einen Strich. Ja, gut, ich war noch vorbelastet von Niniels Tod, aber das gilt sehr wohl. Im Grunde genommen belastet es mich noch immer. Genauso wie Robert. Und Charles. Und all die Toten, die ich nicht kannte. Auch die Toten auf der anderen Seite machten mich fertig. Tot war tot, egal von wem und durch wen. Ich hoffe wir können ab und an wieder ein Strichlein setzen. Auf alle Fälle wirkt alles ruhig zur Zeit.
- Newbies II:
Heute gab's nochmals einen Schub Newbies. Eliot und ich nahmen zwei davon auf die Abendpatrouille mit, wobei wir das erste Mal selber auf die Newbies aufpassen musste. Junge Kerle, einer von ihnen jünger als ich es war. Sie alle kamen völlig gelassen und ruhig hierher. Ich hoffte für sie dass sie es lange genug bleiben konnten... Zudem hat uns James mitgeteilt dass ich und Eliot verlegt werden, da eine neue Station in der Nähe eines Dorfes aufgestellt wurde. Eliot fand das okay, er war glücklich darüber, die Krankenstation verlassen zu dürfen. Ich weiss nicht was ich davon denken soll. Wie es die Leute wohl haben in dem Dorf? Bestimmt schlecht... Sehr schlecht. Was hatten sie wohl verbrochen als dass man sie überwachen sollte? In drei Tagen kommt der Truck und holt uns ab. Vielleicht kommt noch ein anderer der Erfahrenen mit. Keine Ahnung. Heute gab es noch einen Strich auf unserer Wand. Hoffentlich vergessen wir nicht, die Strich an der neuen Station dann nach zu tragen.
- time's passing:
Die vergangenen zwei Tage haben wir die Morgenpatrouillen mit den Newbies gemacht. Da jene noch nicht in der Krankenstation eingesetzt wurden haben sie bis jetzt den Krieg nur oberflächlich erlebt, den Schutzwall, die Grenzen, Stacheldraht, bis auf die Zähne bewaffnete Soldaten und so weiter. Aber nicht den Krieg selber. Ich gönne es ihnen. Sie sind noch immer voller Freude und Tatendrang, jedoch nicht all zu übermütig. Gute und tapfere Burschen. Ich wünsche ihnen allen nicht mehr als viel Kraft. Und ein gutes Immunsystem. Wegen dem Kotzen, meine ich. Die Strichliste hat langsam Erfolg, ich habe irgendwie ein bisschen Humor abbekommen. James hat uns von der Krankenstation befreit, um nicht an Niniel denken zu müssen. Ich denke täglich an ihn. Aber nicht an seinen Tod. Sondern daran, ob er wohl nun bei seinem Bruder ist, ob er bei Gott im Himmel angekommen ist, wie er es sich gewünscht hat. Ich hoffte es für ihn. Und wenn ich mir ihn da oben vorstellte, dann war das irgendwie eine schöne Vorstellung, viel besser als wenn ich an den Niniel dachte, der in der Krankenstation verendet war. Heute kam der Truck und holte mich und Eliot ab. Schlussendlich kam noch einer der Elitesoldaten, der verletzt worden war, mit. Er hatte nicht nach Hause gehen wollen, da es ihn nicht derbe erwischt hatte und er ausserdem nicht vorzeitig abbrechen wollte. Ich kann ihn nicht verstehen. Im Truck waren noch andere Soldaten, und Eliot und ich sind mit dem Elitesoldaten dann irgendwann doch ins Gespräch gekommen. Sein Name war Jonas und er war dreiundzwanzig Jahre alt, seit drei Jahren im Dienst. Als wir ihn fragten, wie es ihm gehe, zuckte er mit den Schultern und meinte es seie ganz okay. Eliot und ich waren ziemlich verblüfft.
- the meaning of "poverty":
Gestern sind wir hier angekommen. Erst wollten sie Eliot und mich in andere Verschläge setzen, doch wir haben uns dafür stark gemacht, dass sie uns nicht trennen. Eliot ist mittlerweile wirklich mein "Fels in der Brandung" geworden. Er hat mir mein Lächeln zurückgegeben, manchmal. Am Abend, wenn wir am erzählen sind oder einfach die Stille geniessen, die Seele baumeln lassen. Heute haben wir das Dorf inspiziert. Die Menschen haben sich in ihre lotterigen Häuser verkrochen als ein gutes Dutzend Jungsoldaten durch die Strassen liefen, bewaffnet mit Maschienngewehren. Die armen Hunde. Und das ganze sah noch sehr viel Schlimmer aus als ich es mir erdacht hatte. Die Häuser völlig heruntergekommen, die einen Bewohner wohnten in Zelten, ich entdeckte Kinder, welche sich mit weit aufgerissenen Augen hinter Mülltonnen versteckten und fragte mich, wo ihre Eltern waren. Um heute Abend einen Strich setzen zu können weigerte ich mich, daran zu denken, dass sie tot sein könnte. Und erwischte mich dabei, wie es mir auch tatsächlich gelang. Der Krieg härtet auf brutale Art und Weise ab. Irgendwie hat er mich doch zu einem ignoranten Killer gemacht, ich meine, ich weigere mich, an den Tod zu denken, nur um Abends einen Strich zu setzen, das ist doch völlig abartig! Und dennoch, als ich den Strich heute Abend setzte überkam mich plötzlich ein Gefühl des Glückes. Vielleicht lag es auch an Eliot. Vermutlich lag es an ihm.
- piety:
Unsere Station ist mit gelbem Absperrband umrundet. Den Bewohnern hat man eingetrichtert dass man unter dem Band unter keinen Umständen durch darf. Und sie halten sich auch daran, zu gross ist die Angst dass sie geradewegs verprügelt oder abgeknallt werden. Ich kann mir nicht vorstellen dass man wegen so einer Lappalie abgeknallt wird, doch anderseits, nach all dem, was ich gesehen habe, würde es mich auch nicht mehr wundern. Heute waren Jonas, Eliot und ich auch Dorfinspektion. irgendwie kommt man sich dabei zu Recht vor wie der Teufel in Person. Jonas erzählte uns dabei dass Niniel ein ganz flotter Kerl gewesen seie und seine Hand bei keinem einzigen Schuss gezittert habe. Er hat auch erwähnt dass aus Niniel was Grosses hätte werden können. Mir ist fast die Galle hochgekommen. Ich fand seine Worte aus gewissem Grunde völlig unangebracht und irgendwie auch Pietätslos, jedoch hockte ich mich aufs Maul. Als wir zurückkamen mussten wir unter dem Absperrband durch, wobei mir ein Zehndollarschein auffiel, der zwischen den Steinen unten klemmte. Ich dachte mir nichts dabei und nahm ihn einfach an mich. Das sind die leichtesten 10 Dollar die ich mir je verdient habe. Heute gabs wieder einen Strich. Irgendwie erschreckt es mich dass der Krieg mir augenscheinlich nichts mehr anhaben kann... Doch anderseits geht es mir auch merklich besser. Nur die Albträume werden immer schlimmer.
- 10Dollar:
Dahin geht mein Gefühl dass der Krieg mir nichts anhaben kann... Und die Geschichte mit den zehn Dollar macht auch plötzlich auf brutale Art und Weise Sinn. Heute Morgen mussten andere zur Inspektion, und ich, Eliot, Jonas und zwei andere blieben auf der Station zusammen mit einem Commander. Jener jedoch war mit Administrativem Kram beschäftigt, während ich und Eliot den Haupteingang zu bewachen hatten. Von da aus kann man die Grenzen rum um die Station ganz gut überwachen, was ja auch Sinn und Zweck ist. Ich habe da die zwei Typen und Jonas gesehen bei einem Absperrband. Die haben da was gemacht und ich dachte mir nichts dabei, nach einigen Momenten versteckten sie sich hinter einem Truck ganz in der Nähe des Absperrbands. Dann kam plötzlich ein kleines Kind vom Dorf herbei, es sah um sich und ging dann schnell auf das Absperrband zu, bückte sich, ging drunter durch. Ich war völlig entsetzt, wusste es denn nicht, dass das saugefährlich war? Gerade als ich realisiert sprangen Jonas und die anderen Zwei aus ihrem Versteck hervor und begannen, auf das Kind einzuprügeln. Ich dachte sie würden nie mehr wieder aufhören, doch irgendwann hörte das Geschrei des Knaben auf und er rannte weg, zurück ins Dorf. Ich rannte von meinem Posten weg und erreichte diese drei Idioten alsgleich. Da, wo sie auf das Kind eingeprügelt hatten, war Blut am Boden zu sehen. Ich sah sie wütend an und schrie aus voller Kehle, was ihnen denn einfalle. Als sie antworteten, das Kind habe die Grenze überschritten, und tatsächlich wurde mir es erst dann bewusst, begriff ich ihr bescheuertes Spiel. Sie legten einfach eine zehn Dollar Note knapp auf unsere Seite des Absperrbands hin. 10 Dollar musste für eine Familie im Dorf enorm viel Geld sein, wenn man die vorherrschende Armut betrachtete, und so war die Verlockung gross für die Kinder. Was auch meinen Fund gestern erklären würde. Tja-und dann war ich es, der geprügelt hat. Und meine Fäuste haben dann doch eine überzeugende Kraft gehabt. Natürlich hat mich der Commander wieder für zwei Tage von jeglichen Patrouillen dispensiert und ich ward dazu verdonnert, die Station auf Vordermann zu bringen-mit Eliot, den schlussendlich auch nichts mehr davon abgehalten hatte, auf die Deppen ein zu prügeln. So viel zu den vergangenen drei Tagen und zur herzlosen Menschheit. Ich könnte kotzen. An allen drei Tagen gabs übrigens kein Strich an unserer Wand. Ich dachte arg oft an dieses arme, junge Geschöpf, welches unter die Fäuste der Soldaten geraten war. Ich konnte mir durchaus vorstellen, dass sie es auch völlig ohne Skrupel zu Tode geprügelt hätten. Aber in dem Sinne haben wir einen guten Commander. Der hat Moral, und einfach so töten würde auch er nicht gutheissen. Bei Commander Woutner wäre ich mir da nicht so sicher, doch der neue Commander, dessen Namen ich nicht kannte, war ein guter Kerl. Wenn ich mir auch mein Bild bei ihm gründlich vermiest habe mit meiner Prügelei. Aber irgendwie war es auch befreiend.
[//. last edit: 12th january 2013] FORTSETZUNG FOLGT! © sweetandtalented [pictures]
Zuletzt von Ian am Sa Jan 12, 2013 10:54 am bearbeitet; insgesamt 13-mal bearbeitet |
| | | Luce
Partner/in : Noch nicht ... *Blick zu Delia* ... noch ...
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Charakter Alter : Wenn ich mich nicht irre: 17 1/2 Jahre!
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| Thema: Re: Broken by cruelty. Di Nov 13, 2012 6:07 am | |
| Alter Verwalter!!! (Hab das echt lange nicht mehr gesagt, aber das passt diesmal einfach zu gut!) Hast du sonst keine Hobbies? Denn das da ist einfach viel zu geil!!! Ich freu mich schon sooo auf die Fortsetzung!!! |
| | | Ian
Partner/in : //.
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Charaktergeschlecht : Männlich.
Charakter Alter : Nineteen.
Rang : //.
| Thema: Re: Broken by cruelty. Mi Nov 14, 2012 12:25 am | |
| Ich habe sonst sehr wohl Hobbies, bin stolzer Besitzer von zweieinhalb PFerden und reise durchgehend in Europa rum... ^^ Jetzt wo die Wintersaison beginnt, und ich in den Hallenspringen nur mit einem meiner Pferdchen starten kann, finde ich jedoch ab und an Zeit. Jetzt bin ich noch einige Wochen hier in der Schweiz, dann gehts wieder nach Frankreich-von dem her, dass ich mal Zeit finde, ist eigentlich ein Wunder! Aber das Schreiben macht mir sehr Spass, da gerate ich in einen Rausch und hör nicht mehr auf. Aber es macht auch wahnsinnig Spass hier mit der grandiosen Story, deswegen bin ich natürlich doppelt so gern hier. So, ich schreib' dann mal noch einige Absätze, dann wieder zur Schule. Heute Abend nochmals Training-, also gehts vmtl erst am Wochenende weiter. Bitte um Entschuldigung! Schön, dass es dir gefällt. Das schmeichelt mir sehr! Lieben Gruss Ian |
| | | Delia
Partner/in : (Später) Luce
Stammbaum : Zeus
Charaktergeschlecht : weiblich
Charakter Alter : 17
| Thema: Re: Broken by cruelty. Mi Nov 14, 2012 6:54 am | |
| o.O Wow. Mir fehlen gerade die Worte. Die Story ist hammer! Wie heißen die Pferde denn ^^? LG Delia |
| | | Daphne
Partner/in : Leider nicht vergeben.
Stammbaum : Mein Vater ist Hermes.
Charakter Alter : 16 Jahre bin ich jetzt alt. ;)
Rang : Nun bin ich Wohl oder Übel Administratorin.
| Thema: Re: Broken by cruelty. Mi Nov 14, 2012 9:01 am | |
| Okay, du bist hammer cool, wusstest du das? Immer gerne!!! ^^ |
| | | Ian
Partner/in : //.
Stammbaum : Athene.
Charaktergeschlecht : Männlich.
Charakter Alter : Nineteen.
Rang : //.
| Thema: Re: Broken by cruelty. Do Nov 15, 2012 3:02 am | |
| Whua! Schön dass es euch allen gefällt, das freut mich! Danke Daphne und Delia! Ähm, Delia, die zwei Grossen heissen Colleen und Imperatore Notturnoso-die halbe Portion wird von allen nur "Pönel" genannt aber sein Name ist eigentlich Arthus from Camelot Falls du mehr wissen willst, kannst du mir eine Nachricht schreiben, dann kann ich dir was über die drei erzählen, denn dieser Thread hier ist für Ian bestimmt Eventuell mach' ich dann mal ein Thema über mich auf und stelle euch die drei Näher vor, bei Zeit und Interesse, ja? Jetzt schreib' ich erstmals Ian weiter. Hab grade nochmals n'Bissl Zeit! Grüssle Ian |
| | | Areion
Partner/in : Nö.
Stammbaum : Der Herr der Meere.
Charakter Alter : 17 junge Jährchen.
Rang : Halbgott
| Thema: Re: Broken by cruelty. Do Nov 15, 2012 5:47 am | |
| Mann, Yo, dass du schreiben konntest, wusste ich ja, aber das übersteigt alles, was du mir bisher gezeigt hast, alter Knabe! :-) Dass du überhaupt noch Zeit findest, vor allem jetzt wo der Mist mit deinem Kleinen passiert ist... :-/ Hab dir noch 'ne PN geschrieben.
Ich hoffe doch sehr, dass dein Ian und mein Areion sich mal treffen im RPG. Kann die Fortsetzung ja kaum erwarten... ;-)
Hammer!
Greezes :-)
|
| | | Daphne
Partner/in : Leider nicht vergeben.
Stammbaum : Mein Vater ist Hermes.
Charakter Alter : 16 Jahre bin ich jetzt alt. ;)
Rang : Nun bin ich Wohl oder Übel Administratorin.
| Thema: Re: Broken by cruelty. Fr Nov 16, 2012 11:30 am | |
| Bitte, bitte, wie immer nur die Warheit. O.O *freu* Neuer Lesestoff!!! ^^ EInfach wundervoll ... |
| | | Ian
Partner/in : //.
Stammbaum : Athene.
Charaktergeschlecht : Männlich.
Charakter Alter : Nineteen.
Rang : //.
| Thema: Re: Broken by cruelty. Sa Nov 17, 2012 10:23 am | |
| Areion; dem Kleinen geht's täglich wieder besser, danke für dein Mitgefphl! Schön, dass dir Ian gefällt, und du schmeichelst mir sehr. Aber du weisst ja, dass ich gerne schreibe. Wenn ich dann mal Zeit finde, dann packt mich das... Dank dir! Und, liebe Daphne, du bist zu grosszügig! Vielen Dank für all das Lob, was du mir bisher schon hast zukommen lassen. Es freut mich ungemein, dass dir Ian's Vorgeschichte so sehr zusagt! Vielen Dank auch dir nochmals. Ich werde laufend zwei, drei Abschnitte ergänzen, leider bleibt mir nicht immer genug Zeit um ein rechtes Stück weiter zu kommen, ich bitte um etwas Geduld. Das erste Jahr ist nun soweit komplett. Nochmals Danke für all die lieben Komplimente, ihr seid richtig nett! |
| | | Luce
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Stammbaum : Vater heißt Helios.
Charakter Alter : Wenn ich mich nicht irre: 17 1/2 Jahre!
Rang : Administrator - zu eurem Unglück. XD
| Thema: Re: Broken by cruelty. So Nov 18, 2012 4:36 am | |
| Hast du dir doch redlich verdient. Wen das erst das erste Jahr war, frage ich mich, was folgt. ^^ |
| | | Fotini
Partner/in : Nicht bekannt
Stammbaum : Hephaistos
Charakter Alter : 16 Jahre
Rang : Halbgöttin (getrant als Halbgott), Designerin
| Thema: Re: Broken by cruelty. So Nov 18, 2012 9:30 am | |
| Ian, du schreibst so erfahren und mit Leidenschaft, dass es mir wiederrum angst macht. Da man auf den Gedanken kommen könnte, dass du sowas ähnliches mal erfahren hast, was ich um Himmelswillen nicht hoffe! Aber du hast es mir ja auch schon im Chat gesagt xD, ich wollte es nur noch mal sagen wie beeindruckt und sprachlos ich doch von diesem unglaublichem Post bin. *fassungslos den Kopf schüttel* Einfach genial…GENIAL !!! Auch wenn diese Geschichte auf einer Weise traurig ist, find ich sie super geschrieben. Bitte mach weiter, ich will unbedingt wissen wie es weiter geht, da mich deine Story einfach nur fesselt und ich mich nicht mehr von ihr lösen kann xDD. Meine Augen kleben förmig am Bildschirm. ^^ |
| | | Ian
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| Thema: Re: Broken by cruelty. Do Nov 22, 2012 5:19 am | |
| Fotini-wie gesagt, SO erlebt habe ich es nicht, wenn auch gewisse Teile Ians (welche ihr aber noch nicht kennt da weder in Steckbrief noch hier erwähnt), genauso auch auf mich zutreffen (dass ist auch der Grund wieso seine Mutter ihn hasst-> man darf gespannt sein ). Zudem kannte ich selber jemanden, der bei Irak in einem traurig jungen Alter fiel, von da her, beschäftigt mich diese Geschichte schon etwas. Allerdings weiss ich die Umstände nicht so genau, er kam nie dazu, mir zu erzählen, wie das dort drüben so war, deswegen sind all die Schilderungen womöglich Unwahrheiten und laufen gar nicht so ab. Aber dass da Emotionen mitschreiben, finde ich cool dass man es bemerkt, da tatsächlich welche da sind, wenn ich schreibe-der Tod -eigentlich Mord- einer Person, wenn man sie auch nicht so genau kannte, geht einem halt immer nahe. Aber, um das geht es hier nun nicht, ich bin gottenfroh dass ich niemals so was erleben musste, und auch nie so was erleben werde. Danke dir für diese lobenden Worte Fotini, das bedeutet mir wirklich sehr viel. Keine Sorge-ich werde mit Sicherheit weitermachen und nach und nach einige "Einträge" fortsetzen, bis es irgendwann dann mal vielleicht komplett ist... Dankeschön für all die lieben Worte, ihr seid unglaublich! |
| | | Daphne
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| Thema: Re: Broken by cruelty. Sa Dez 01, 2012 12:55 am | |
| Nein, nein, duuu bist unglaublich!!! (Foti schon und die anderen, aber ich nicht.) |
| | | Ian
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| Thema: Re: Broken by cruelty. Sa Jan 12, 2013 11:02 am | |
| So, ich hab mich endlich doch noch dazu aufgerafft zwei drei Absätze hinzu zu fügen Aber irgendwie hinke ich mit Ian doch recht hinterher. Da fehlen noch gut anderthalb Jahre... |
| | | Daphne
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| Thema: Re: Broken by cruelty. So Jan 13, 2013 2:03 am | |
| Ich explodiiieeere! Alter das ist so genial!!! *__________* Ach, Ian, ich hab meine Vergangenheit noch gar nicht reingestellt ... *schäm* |
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| Thema: Re: Broken by cruelty. | |
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